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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wiko View 4 Dieses Billig-Smartphone ist erstaunlich gut ausgestattet
Der französische Handyhersteller Wiko will mit seinem neuen Smartphone die Einstiegsklasse attraktiv machen. Auf den ersten Blick bietet das View tatsächlich viel für seinen niedrigen Preis.
Der französische Smartphone-Hersteller Wiko hat ein neues Smartphone präsentiert: das View 4. Auf dem Papier beeindruckt es vor allem mit seinem niedrigen Preis, einer Dreifachkamera und seiner hohen Akkuleistung: Knapp 170 Euro verlangt Wiko für das Gerät. Laut Datenblatt steckt in dem günstigen Gerät ein Energiespeicher, der 5.000 Milliamperestunden (mAh) fasst. Damit soll das View 4 beim Durchschnittsnutzer bis zu drei Tage lang laufen.
Natürlich dürfen Nutzer für den Preis kein High-End-Gerät erwarten. Der Anschein eines Gehäuses mit Metallrahmen und Glasrückseite täuscht – die Hülle ist aus Kunststoff gefertigt, sieht dabei aber durchaus wertig aus.
Das Display ist 6,52 Zoll groß, hat vergleichsweise schmale Ränder und zeigt Inhalte in HD+-Auflösung (1.600 mal 720 Pixel) – für Alltagsanwendungen durchaus ausreichend.
Kamera und Leistung für Otto Normalnutzer
Das Gerät kommt mit einer Dreifachkamera. Die Hauptlinse löst mit 13 Megapixeln (MP) auf, die Ultraweitwinkellinse mit 5 MP und hat 114 Grad Blickfeld. Der Tiefensensor hat eine Auflösung von 2 MP. Er dient hauptsächlich dazu, Fotos mit Unschärfe-Effekt zu erzeugen. Außerdem ist die Objekt-Erkennung Google Lens direkt in der Kamera-App integriert.
Fotowunder dürfen Nutzer nicht erwarten – doch allein die Option einer Weitwinkellinse und eines Porträt-Effekts sind in dieser Preisklasse immerhin bemerkenswert.
Eher eine Nischenfunktion ist, dass das Gerät gleichzeitig mit zwei SIM-Karten und zusätzlich einer Speicherkarte ausgestattet werden kann. Üblicherweise muss man sich für eine zweite SIM-Karte oder eine Speicherkarte entscheiden.
Der Mediatek-A25-Prozessor ist kein Rechenwunder – sollte für alltägliche Anwendungen aber ausreichen. Das Gleiche gilt für den 3 GByte großen Arbeitsspeicher sowie den internen Speicher von 64 GByte. Anspruchsvolle Anwendungen wie moderne Spiele könnten allerdings nur ruckelig oder gar nicht laufen. Das wird erst ein Test zeigen.
Alle Nutzer profitieren hingegen davon, dass die aktuelle Android-10-Version installiert ist. Wiko gibt zudem Garantie, dass das View 4 zwei Jahre Updates erhalten soll.
Nutzer müssen auch auf einiges verzichten
Für das Paket verlangt Wiko 170 Euro. Bei dem Preis müssen Nutzer aber auch auf einiges verzichten. Einen Fingerabdruckscanner etwa gibt es nicht – hier muss auf einen sicheren Code gesetzt werden. Auch die Nahfunk-Technik NFC bietet das Gerät nicht – damit fallen auch Anwendungen wie berührungsloses Bezahlen via Google Pay weg. Kabelloses Aufladen klappt auch nicht, USB-C oder eine Schnellladefunktion fehlen ebenfalls.
Doch bei einem Listenpreis von 169 Euro muss man eben auf einiges verzichten – die Kompromisse scheinen von Wiko durchaus sinnvoll gewählt zu sein.
Das View 4 ist ab dem 24. Februar in Blau, Gold oder Grün verfügbar. Wer auch 169 Euro noch zu teuer findet, kann zur Lite-Version greifen. Abgesehen vom 4.000-mAh-Akku, 2-GB-RAM und 32-GB-Speicher ist das Gerät baugleich und dann im April für 130 Euro erhältlich.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche