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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Konzern gibt Drosselung zu Apple drosselt heimlich iPhones mit älterem Akku
Tests deuten darauf hin, dass Apple bei älteren iPhone-Modellen die Leistung künstlich drosselt.
Schon länger beobachten Nutzer, dass die Leistung ihres iPhone mit zunehmendem Alter stark nachlässt. Dabei wurde auch immer wieder die Vermutung geäußert, dass dies mit dem Zustand des Akkus zu tun haben könnte. Dieser Verdacht hat sich nun bestätigt.
Demnach drosselt Apple offenbar die Geschwindigkeit der iPhones absichtlich, um Geräte mit älteren Akkus zu schonen. Die Nutzer erfahren davon jedoch nichts. Das berichten mehrere Fachmedien wie zum Beispiel "Heise.de" und beziehen sich dabei auf die Analyse eines Experten.
Der Entwickler John Poole hat mehrere Leistungstests mit dem iPhone 6s und 7 miteinander verglichen und festgestellt, dass die Leistung je nach Betriebssystem-Version stark schwankt. Einige Geräte arbeiteten offensichtlich nach einem Update deutlich langsamer.
Besonders auffällig war das bei dem iPhone 6s mit einem Update auf iOS 10.2.0. Beim iPhone 7 traten die auffälligen Geschwindigkeitsunterschiede nach einem Update auf das neueste iOS 11.2.0 auf.
Apple hat nach einem Bericht des britischen "Guardian" zugegeben, dass es Maßnahme ergreift, die die Performance von älteren iPhones verlangsamt.
Apple reduziert demnach die Leistungsaufnahme einiger iPhones, was dazu führen kann, dass der Prozessor langsamer arbeitet. Als Grund werden Probleme des Akkus bei hohen Leistungsspitzen des Prozessors angegeben, die damit verhindert werden sollen. Ohne eine Drosselung der Prozessorleistung würden sich die Geräte mit einem schwachen Akku häufiger spontan abschalten, erklärt Apple.
Das Problem betreffe auch andere Hersteller, erklärt Apple, da Lithium-Ionen-Akkus im Laufe der Zeit altern und immer mehr an Kapazität verlieren würden.
Von der heimlichen Drosselung betroffen sind laut Apple iPhone 6, iPhone 6s und iPhone SE und das iPhone 7 mit iOS 11.2 seit Ende 2016.
Kein Fall von geplanter Obsoleszenz
Es geht hier also nicht um einen Fall von geplanter Obsoleszenz, einer technischen "Sollbruchstelle". Vielmehr versucht Apple durch das Drosseln der iPhone-Leistung die Funktionsfähigkeit älterer Geräte sicher zu stellen.
John Poole, der Entdecker dieser Drosselung kritisiert: Apple hätte seine Nutzer darauf hinweisen müssen, dass ihr Gerät womöglich automatisch in einen Extras- Stromsparmodus geschaltet wird.
Um wieder die volle Leistung genießen zu können, müssen sich Nutzer jedenfalls kein neues iPhone kaufen - ein neuer Akku löst das Problem. Allerdings sind Akkus im iPhone fest verbaut und müssen vom Fachmann ausgetauscht werden. Apple bestätigte am Mittwoch, dass ein neuer Akku das Drossel-Problem löst, er kostet rund 80 US-Dollar.
Quellen:
- Die Benchmark-Analyse auf Geekbench.
- Die Geschichte auf heise.de
- Bericht des britischen "Guardian" (engl.)