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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Handy-Trick So gelangen Sie direkt zur Mailbox
Nicht nur WhatsApp-Nutzer können Sprachnachrichten verschicken: Auch wer ein altmodisches Klapphandy besitzt, kann anderen Leuten bei Bedarf direkt auf die Mailbox quatschen – mit diesem fast vergessenen Handy-Trick.
Am Thema Mailbox scheiden sich die Geister. Viele weigern sich strikt, mit einer Maschine zu kommunizieren. Andererseits gibt es Situationen, in denen man lieber eine Nachricht hinterlässt, als jemanden persönlich am Handy zu sprechen. Wer will, kann sich mit einem Trick direkt zur Mailbox durchstellen lassen.
Der schnelle Weg zur Mailbox führt über eine spezielle Zahlenkombination, die Sie zur Rufnummer hinzufügen. Zunächst müssen Sie wissen, bei welchem Provider der Angerufene Kunde ist. Dann setzen Sie beim Anruf einfach zwei Ziffern zwischen die Vorwahl und die eigentliche Rufnummer.
Bei T-Mobile ist das die 13 (D1-Netz), bei Vodafone die 50 (D2-Netz), bei O2 die 33 (E2-Netz) oder die 99 für ehemalige E-Plus-Kunden (E-Netz). Beispiel: Hat der Angerufene etwa die Nummer 0171/1234567, so wählen Sie stattdessen 0171/ 13 1234567.
Verpasste Anrufe könnten schnell verdächtig wirken
Angeblich funktioniert das Ganze sogar bei ausgeschalteter Mailbox. Das konnten wir in einem Test jedoch nicht nachvollziehen.
Nutzer sollten den Trick außerdem nicht zu oft anwenden. Es könnte sonst schnell verdächtig aussehen, wenn immer nur die Anrufe einer bestimmten Person direkt auf der Mailbox landen, ohne dass das Handy klingelt. Das wirkt, als wollte der Anrufer ein persönliches Gespräch gezielt vermeiden.
Ziffern bleiben bei Rufnummernmitnahme
Es gibt die Möglichkeit, die Rufnummer auch bei Anbieterwechsel zu behalten. Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Vorwahlnummer einem bestimmten Provider zuzuordnen. Das macht aber nichts, denn die beiden Ziffern werden ebenfalls mitgenommen. Das heißt, die Mailbox ist unter der ursprünglichen Nummer weiter erreichbar.
Beispiel: Ein ehemaliger E-Plus-Kunde, der eine 0177-Rufnummer zu seinem neuen Anbieter mitgenommen hat, hat weiterhin unter 0177 99 1234567 einen Direkt-Zugang zur Mailbox.
Die Vorwahlnummern und ihr Mailbox-Direktzugang:
Betreiber | Vorwahlnummer | Mailbox |
---|---|---|
Telekom | 01511, 01512, 01514, 01515, 01516, 01517, 0160, 0170, 0171, 0175 | 13 |
Vodafone | 01520, 01522, 01523, 01525, 0162, 0172, 0173, 0174 | 50 |
E-Plus | 01570, 01573, 01575, 01577, 01578, 0163, 0177, 0178 | 99 |
O2 | 01590, 0176, 0179 | 33 |
Es kann sein, dass der Code nicht funktioniert. Sie erhalten dann die Ansage, dass die gewählte Nummer nicht bekannt ist oder das "Kein Anschluss unter dieser Nummer"-Signal. Das bedeutet vielleicht, dass der Angerufene doch in einem anderen Mobilfunknetz unterwegs ist als von Ihnen angenommen. Probieren Sie einen anderen Code oder erkundigen Sie sich bei dem Kontakt nach dem richtigen Provider.
Noch mehr Tricks und Codes fürs Handy
Wie Sie die eigene Handynummer bei einem Anruf unterdrücken können, Ihre PIN-Nummer ändern und weitere Tricks rund um das Thema Rufumleitung erfahren Sie in diesem Artikel zu gängigen GSM-Codes.
Hinweise: Dieser Artikel wurde 2013 erstmals publiziert und aktualisiert. Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben.
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- billiger-telefonieren.de: "Handy-Vorwahlen: Welche Nummer gehört zu welchem Netz?"