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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Digitale Signaturen P7S-Datei öffnen – so klappt's

Sie haben per E-Mail eine P7S-Datei erhalten, wissen aber nicht, wie sich diese öffnen lässt? Lesen Sie hier, was Sie dafür brauchen.
Der Versand von E-Mails gehört für viele Menschen inzwischen zum Alltag. Zugleich steigt weltweit zunehmend das Bedürfnis nach mehr Datenschutz und Sicherheit bei der elektronischen Kommunikation. Welche Aufgabe in diesem Zusammenhang die P7S-Datei erfüllt und wie Sie diese öffnen, erfahren Sie hier.
Was ist eine P7S-Datei?
Bevor wir klären, wie sich eine P7S-Datei öffnen lässt, schauen wir uns zunächst an, was sich überhaupt hinter diesem Dateityp verbirgt. Bei P7S-Dateien handelt es sich um digitale Signaturen für E-Mails, die mit einem asymmetrischen kryptografischen System nach dem S/MIME-Standard (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions) signiert oder verschlüsselt sind.
Sofern Ihr E-Mail-Programm die digitalen Signaturen verarbeiten kann, bekommen Sie die Dateien mit der Dateiendung ".p7s" gar nicht zu Gesicht. Andernfalls erscheinen sie möglicherweise als Anhang an einer geschützten E-Mail.
Ziel des S/MIME-Standards ist es, sicherzustellen, dass sich eine damit geschützte E-Mail nur von dem adressierten Empfänger lesen lässt. Zudem gewährleistet es, dass bei der Übermittlung der Nachricht keinerlei Manipulation des Inhaltes stattgefunden hat. In Unternehmen und Behörden kommt S/MIME häufiger zum Einsatz, bei Privatpersonen jedoch eher selten.
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So öffnen Sie eine P7S-Datei
Wie bereits erwähnt, gibt es E-Mail-Programme, die in der Lage sind, digitale Signaturen auf Basis des S/MIME-Standards zu verarbeiten. Eben ein solches Programm hilft Ihnen also dabei, eine P7S-Datei sowie damit geschützte E-Mails zu öffnen.
Bekannte Vertreter für E-Mail-Programme mit S/MIME-Unterstützung sind beispielsweise Microsoft Outlook, Apple Mail oder auch der für verschiedene Betriebssysteme verfügbare und kostenlos nutzbare Thunderbird. Beachten Sie, dass je nach E-Mail-Anwendung ein zusätzliches Plugin erforderlich sein kann, das den S/MIME-Support nachträglich bereitstellt.
Eine P7S-Datei kommt übrigens selten allein. So gibt es etwa auch noch eine P7M-Datei, die die signierten oder verschlüsselten Daten enthält, also im Grunde den Inhalt der geschützten E-Mail. Hinzu kommt eine P7C-Datei mit dem zugehörigen digitalen Zertifikat.
- fileinfo.com: "P7S File Extension"
- www.bsi.bund.de: "E-Mail-Verschlüsselung in der Praxis"