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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Facebook-Knigge Angestupst! - Facebook-Kommunikationsregeln
Das soziale Netzwerk Facebook hat eine neue Art der Kommunikation eingeleitet. "Angestupst" zu werden, heißt so viel wie begrüßt zu werden, wobei es hier noch mehrere Bedeutungsvarianten gibt. Doch auch diese neue Form der Kommunikation funktioniert nicht ohne entsprechende Regeln.
Angestupst! - Die virtuelle Kontaktaufnahme
Wer nicht zu denjenigen gehört, die das soziale Netzwerk Facebook nutzen, dem werden manche Ausdrücke unter Umständen merkwürdig vorkommen. Was zum Beispiel bedeutet die Benachrichtigung, man sei "angestupst" worden?
Hierbei handelt es sich um eine von Facebook kreierte Form der Begrüßung, die durch die bildliche Assoziation des Anstupsens den Charakter einer persönlichen Kontaktaufnahme erhält. Wenn Sie sich zum Beispiel bei Facebook angemeldet haben und einen Freund anstupsen, der gerade online ist, kann das als Einladung zum Chatten interpretiert werden.
Was bedeutet das Anstupsen?
Unter guten Freunden ist das Anstupsen eine lockere Art, "Hallo" zu sagen, ohne zwingend eine Antwort zu erwarten. Wenn Sie dagegen wiederholt von jemandem angestupst werden, den Sie noch nicht so gut oder noch gar nicht kennen, möchte der Anstupsende Sie vermutlich gerne kennenlernen und vielleicht flirten. Hier sollte man jedoch den Bogen nicht zu weit überspannen, da wiederholtes einseitiges Anstupsen schnell unhöflich und aufdringlich wirken kann. Wer darum nach mehrmaligem Anstupsen keine Reaktion erhält, sollte auf diese Form der Kontaktaufnahme verzichten.
Neue Kommunikation, alte Kommunikationsregeln
Trotz des lockeren und umgangssprachlichen Tonfalls sollten Sie sich an einige grundsätzliche Regeln halten. Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung! Öffentliche Statusmeldungen werden möglicherweise auch von Personen gelesen, die nicht zu Ihrem engsten Freundeskreis gehören. Gerade Schüler, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, können hierdurch schnell einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Denn die Methode, sich bei Facebook über die Bewerber zu informieren, ist bei vielen Arbeitgebern gängig. Facebook ist nicht nur ein Portal für die tägliche virtuelle Kommunikation unter Freunden. Duzen Sie darum auch dort nur diejenigen, die Sie auch im wirklichen Leben duzen, und wählen Sie ansonsten das höflichere "Sie".
Statusmeldungen: Weniger ist mehr
Um bei Facebook eine Nachricht zu hinterlassen, können Sie eine Statusmeldung formulieren, einem Freund etwas auf seine Pinnwand schreiben oder eine persönliche Mitteilung schicken. Schützen Sie jedoch Ihre Privatsphäre, denn weniger ist oft mehr. Überlegen Sie sich darum vorher gut, welche Form Sie wählen. Eine sehr persönliche Nachricht formulieren Sie am besten als private Mitteilung im Chat, denn dann liest sie nur derjenige, für den sie bestimmt ist.