Tod nach Herpes-Infektion Biohacker stirbt nach Selbstbehandlung
Der bekannte Biohacker Aaron Traywick (28) hatte sich selbst mit Herpes infiziert. Am vergangenen Sonntag wurde er tot in einem Spa in Washington gefunden.
Laut der Webseite "News2share" befand sich Traywicks Körper in einem Floating-Therapietank in einem Spa. Der Tod des 28-Jährigen wird zwar offiziell untersucht, aber die Polizei vermutet bisher keine Fremdeinwirkung.
Floating-Tanks werden mit Salzwasser in Körpertemperatur gefüllt, um einen Schwebeeffekt zu erzielen. Die Tanks sind in der Regel geschlossen und schalldicht. Nach Angaben der Polizei wurde Traywick leblos in einem Tank gefunden. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest.
Biohacker versuchen, den menschlichen Körper zu manipulieren und ihn durch digitale Technik zu verbessern. Einige behandeln sich aus selbst oder setzen Selbstversuche am eigenen Körper ein.
Aktivist für Lebensverlängerung
Traywick war ein öffentlicher Aktivist für Lebensverlängerung, Biohacking und der sogenannten "transhumanen Bewegungen". Und er war der CEO von "Ascendance Biomedical". Dieses Start-up war bekannt dafür, medizinische Forschung außerhalb von Pharmaunternehmen durchzuführen. Mitarbeiter des Biohacking-Unternehmens haben auch Experimente an sich selbst durchgeführt. Der 28-jährige Visionär war für seine umstrittenen Methoden und selbst gemachten Gentherapien bekannt.
Im Oktober 2017 injizierte sich Traywick öffentlich eine ungetestete Herpes-Infektion. Die Infektion wurde auch Tristan Roberts gegeben, der auch für Ascendance Biomedical arbeitete und HIV hat. Traywick erhielt Warnungen von US-Gesundheitsbehörden, die vor den Gefahren bei der Durchführung dieser Experimente warnten.
"Ein leidenschaftlicher Visionär"
Roberts erklärte: "Aaron war ein leidenschaftlicher Visionär. Er wurde scheinbar nie müde, Leute zusammen zu bringen, um an einigen der größten Herausforderungen zu arbeiten, die die Menschheit kennt".