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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bildband "Nevada Rose" von Marc McAndrews Bordelle in Nevada: Amerikas Zentrum der Lust
Sex gegen Geld - das ist in den USA verboten. Nur in der Wüste von Nevada können Prostituierte in etwa 30 Bordellen legal ihr Geld verdienen.
Umgeben von zahlreichen leichtbekleideten Damen sitzt Dennis Hof in einem der berühmtesten Bordelle der USA, der Bunny Ranch. Während Prostitution im Rest der USA verboten ist, gibt es in elf Countys des Bundesstaates Nevada schätzungsweise 25 bis 30 legale Bordelle. Etwa 500 Frauen verdienen ihr Geld in den Etablissements, die meist mitten im Nirgendwo stehen. Puff-Mogul Hof betreibt gleich vier Freudenhäuser.
Der amerikanische Fotograf Marc McAndrews hat fünf Jahre in verschiedenen Bordellen in Nevada fotografiert. Er porträtierte Bordellbesitzer, die Sexarbeiterinnen und ihre Kunden. Seine Bilder zeigen aber auch die triste Umgebung vor den Türen der Bordelle und kleine Details aus dem Arbeitsalltag im Freudenhaus. Es ist ein umfassender Blick hinter die Kulissen amerikanischer Freudenhäuser.
Verblassendes Kapitel der amerikanischen Geschichte
Dabei hat sich McAndrews bemüht, ehrlich und objektiv zu bleiben: "Ich will weder verherrlichen, noch verteufeln", sagt der Fotograf. Er selbst sieht seine Foto-Serie als Sozialstudie. "Es ist die einzige vollständige Fotodokumentation eines langsam verblassenden Kapitels in der amerikanischen Geschichte", sagt McAndrews.
Der englischsprachige Bildband "Nevada Rose" von Marc McAndrews ist bei Umbrage Editions erschienen.