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Melde-App für Funklöcher soll Ende 2018 starten


Bundesnetzagentur: "Kein Hexenwerk"
Melde-App für Funklöcher soll Ende 2018 starten

Von afp
13.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Im Funkloch: Ausgerechnet eine App soll bald dagegen helfen.Vergrößern des Bildes
Im Funkloch: Ausgerechnet eine App soll bald dagegen helfen. (Quelle: imago-images-bilder)

Es klingt wie eine Schnapsidee: Ausgerechnet mit einer App sollen genervte Smartphone-Nutzer in Zukunft Funklöcher melden. Doch diese App soll bis Ende des Jahres fertig werden, verspricht zumindest die Bundesnetzagentur.

Mit seiner Idee für eine Smartphone-App, mit deren Hilfe die Bundesbürger Funklöcher melden können, hat sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) viel Spott eingehandelt. Nutzer sollen Meldung machen, wenn sie gerade keinen Empfang haben - das klingt nicht gerade logisch. Doch die Bundesnetzagentur hält die App aber für machbar und sinnvoll. Sie soll Ende des Jahres starten, wie Scheuer am Donnerstag ankündigte.

Die Funkloch-Meldefunktion könne in die schon existierende Breitbandmessungs-App eingebaut werden, sagte ein Sprecher der zuständigen Bundesnetzagentur: "Technisch ist das kein Hexenwerk." Obwohl die Netzanbieter bereits im Internet Karten veröffentlichen, in denen die Kunden auf den Quadratmeter genau sehen, wo sie welche Signalstärke haben sollen, hält der Sprecher die Funkloch-App für sinnvoll: "Unabhängige Messungen sind besser."

200.000 Euro sind für Melde-App reserviert

Damit die Behörde brauchbare Daten bekommt, muss die bestehende App überarbeitet werden: Sie muss auf Server übertragen können, wann und wo ein Smartphone die Verbindung verloren hat, und wann es wieder erreichbar ist. Dabei müssen auch datenschutzrechtliche Fragen geklärt werden, denn theoretisch könnten Bewegungsprofile aus den Daten erstellt werden. Schließlich müssen genügend Menschen die App installieren und nutzen. Und genau das ist hier die Frage.

Die Bundesnetzagentur habe versichert, dass alles "so parat und fertig ist, dass wir schnell in die Umsetzung gehen können", sagte Scheuer. Nach Angaben der Grünen sind für die App 200.000 Euro im Bundeshaushalt reserviert.

Verwendete Quellen
  • AFP
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