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Auf ISS gestrandet: Nasa-Astronauten noch immer ohne Rückkehrdatum


Panne bei Boeings "Starliner"
Astronauten sitzen auf ISS fest: Immer noch kein Rückkehrdatum

Von dpa, lhe

Aktualisiert am 28.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Vor Start der Starliner-KapselVergrößern des Bildes
Butch Wilmore (l.) und Suni Williams: Das Bild zeigt die beiden Astronauten vor dem Start des "Starliners". (Quelle: Chris O'Meara/AP/dpa/dpa-bilder)
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Seit fast zwei Monaten sitzen zwei Nasa-Astronauten auf der ISS fest. Denn der "Starliner" von Boeing ist weiterhin nicht funktionstüchtig.

Eigentlich sollten Butch Wilmore und Suni Williams nur knapp eine Woche auf der Internationalen Raumstation ISS verweilen. Das Raumschiff "Starliner" von Boeing hatte die beiden Nasa-Astronauten dort hingebracht – und sollte sie auch wieder zur Erde zurücktransportieren. Doch daraus wurde bislang nichts.

Nun hat sich die Mission der Amerikaner auf der ISS schon um fast zwei Monate verlängert – Ende ungewiss. Denn noch immer gibt es kein festes Rückkehrdatum, wie die Nasa auf einer Pressekonferenz am Donnerstag verlauten ließ. Nasa-Manager Steve Stich hatte dabei erklärt, dass man vor einem möglichen Start des "Starliners" noch eine Reihe von Tests durchführen müsse.

Am Samstagabend teilte die Nasa auf der Plattform X mit, dass die Triebwerke getestet wurden. Dazu wurden die Düsen jeweils für kurze Stöße gezündet, um Daten für die Analyse der Systeme zu liefern. Diese sollen in den kommenden Tagen dann ausgewertet werden, so die Nasa.

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Allerdings sei es möglich, dass die Astronauten noch den ganzen August über an Bord der ISS bleiben würden, wie Stich erklärt hatte. Der Plan sei nach wie vor, sie mit dem "Starliner" zurück zur Erde zu bringen, es gebe aber auch Ausweichmöglichkeiten. "Die Crew versteht das alles, sie nehmen all diese Informationen auf und scheinen guter Stimmung zu sein", sagte Mark Nappi vom Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing, der den "Starliner" für die Nasa entwickelt und gebaut hat.

Fehleranfällige Alternative zu Musk-Raumschiff

Der "Starliner" ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und im Unterschied zum "Crew Dragon" von Elon Musks Firma SpaceX nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde landet.

Das Raumschiff war Anfang Juni nach jahrelangen Verzögerungen vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida erstmals zu einem bemannten Testflug aufgebrochen. Der Testflug war zuvor wegen verschiedener technischer Probleme an Raumschiff und Rakete mehrfach verschoben worden – und am Außenposten der Menschheit, in rund 400 Kilometer Höhe über der Erde, hatte das krisengeplagte Raumschiff nach Problemen mit den Triebwerken dann auch erst im zweiten Anlauf andocken können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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