Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Induktionsspulen im Straßenbelag Einfach während der Fahrt den Akku aufladen
Wem die langen Ladezeiten und die kurzen Reichweiten noch vom Kauf eines Elektroautos abhalten, für den arbeitet Renault an einer scheinbar perfekten Lösung.
Mit induktivem Laden während der Fahrt will Renault das Reichweitenproblem von Elektroautos in den Griff bekommen.
Aufladen mit 20 Kilowatt bis Tempo 100
Gemeinsam mit den Technikunternehmen Qualcomm und Vedecom hat der französische Autohersteller nun eine Technik, bestehend aus einem entsprechenden Straßenbelag und der passenden Fahrzeug-Ausrüstung, entwickelt.
Das System erlaubt es, die Akkus eines bis zu 100 km/h schnell fahrenden Elektroautos zu laden. Die Ladeleistung soll bis zu 20 kW betragen und damit fast auf dem Niveau einer Schnelladesäule liegen. Aktuell gibt es nur eine 100 Meter lange Versuchsstrecke im französischen Versailles, in Kürze sollen die Tests jedoch ausgeweitet werden.
Tankstellen könnten technisch überflüssig werden
So könnten beispielsweise gewisse – natürlich gebührenpflichtige – Streckenabschnitte auf Autobahnen und Landstraßen bei Überlandfahrten die Reichweite von E-Autos verlängern. Damit könnte die Elektromobilität einen bislang entscheidenden Nachteil gegenüber konventionell angetriebenen Fahrzeugen in einen Vorteil verwandeln, da technisch keinerlei Boxenstopps notwendig wären.