"Sie hörte einfach auf zu essen" Heimatfilm-Legende Eva Probst gestorben
Trauer um eine Heimatfilm-Legende: Eva Probst war der Publikumsliebling der Fünfzigerjahre, jetzt ist der TV-Star tot. Die Schauspielerin ist im Alter von 88 Jahren in einem Berliner Seniorenheim gestorben.
Mit zahlreichen bundesdeutschen Heimatfilmen hatte Eva Probst ein Millionenpublikum begeistert. Mit der Romanze "Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren" gelang der damals 22-jährigen Schauspielerin der Durchbruch. Es folgten mehrere TV-Produktionen und Kinofilme.
Zuletzt stand Eva Probst für "Hallo, Onkel Doc!" Anfang der Neunziger vor der Kamera. Zuvor war die damals 62-Jährige auch in der RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu sehen. Sie spielte Elisabeth Meinhardts Freundin Jessica Naumann. Dann wurde es ruhig um Eva Probst.
26 Jahre später ist die Schauspielerin tot. "Meine Mutter ist einfach eingeschlafen – Altersschwäche. Am Schluss war sie lebensmüde, wollte nicht mehr", teilte ihre Tochter Eva Maria Alexander der "Bild"-Zeitung mit. Eva Probst hatte nach zwei Stürzen in einem Seniorenheim leben müssen. Dort verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. "Sie hörte einfach auf zu essen. Ich bin froh, dass sie so friedlich gehen konnte."
"Plötzlich war die Liebe da"
Eva Probst hinterlässt eine einzige Tochter. Eva Maria Alexander stammt aus der Ehe mit Schauspieler Gerhard Riedmann. 1960 hatte sich das Paar nach nur sechs Jahren scheiden lassen. Zuvor war Eva Probst mit Harald Juhnke liiert. Der war damals noch völlig unbekannt, sie hingegen der große Kinostar. "Als ich Harry kennenlernte, war er 21, ich 20. Horst Buchholz hat ihn mir vorgestellt. Wir machten uns miteinander bekannt. Plötzlich war die Liebe da", erzählte sie 2009 in einem Interview mit dem RBB.