"Wer wird Millionär?" Jauch plaudert mit Kandidatin über ihren Job im Erotikhandel
Zu kleine Kondome, Penis-Pumpen, Handschellen: Bei Jauch erzählt eine ehemalige Erotik-Verkäuferin Storys aus dem Sexshop. Der Moderator gerät in Schwärmen.
Holla, die Waldfee! Am Montagabend gibt es bei Günther Jauch skurrile Anekdoten aus dem Sexshop! Es nimmt die "Wer wird Millionär?"-Kandidatin Herta Brandt aus Hannover auf dem Ratestuhl Platz und kommt unverzüglich mit dem Gastgeber ins Plaudern. Die Filialleiterin bei Lidl hat schon "eine bunte Karriere" hinter sich. So habe sie auch schon mal als Verkäuferin beim Erotikhandel Beate Uhse gearbeitet. Jauch wird sofort hellhörig. "Ich habe Beate Uhse noch persönlich kennengelernt", sagt der 66-Jährige. "Soll 'ne tolle Frau gewesen sein! Früher Fliegerin. Hat kein Blatt vor den Mund genommen".
Die ehemalige Sexshop-Mitarbeiterin berichtet frei von der Leber vom "großen Sexspielzeug-Beratungsbedarf" der Kunden. Der Moderator möchte wissen, ob dies denn mehr Männer oder mehr Frauen gewesen seien? Die Kandidatin gibt schräges Insiderwissen zum Besten. Nach dem Imagewandel sollen sich immer mehr Frauen in den Shop getraut haben. Auf Jauchs Frage, was Männer von Frauen beim Beratungsbedarf denn unterscheide, lautet die Antwort einer, die es wissen muss: "Männer können ihre Größe nicht abschätzen". Darauf Jauch verschmitzt: "Das verstehe ich nicht."
"Immer sind alle Kondome zu klein"
Bald schon geht es in Sachen Storys aus dem Sexshop ans Eingemachte. Frau Brandt erklärt dem süffisant schmunzelnden Jauch, dass Frauen ihre Körbchengröße noch nie falsch eingeschätzt hätten. Ein B-Körbchen sei immer auch ein B-Körbchen gewesen. Keine Frau habe beispielsweise je gesagt, ein Doppel-D-Körbchen zu haben. Bei Männern hingegen sei das stets anders gewesen. Bei denen sind "immer alle Kondome zu klein, alle Kondome [...] zu eng und in alle Penis-Pumpen passt er nicht rein."
Jauch kann sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Seine Augen werden immer größer, als die Kandidatin erzählt, dass Männer wirklich "komplett schmerzfrei" seien und sich auch schon mal direkt vor dem Verkaufspersonal in die Hose greifen würden, um ihre Handys rauszuholen, und Fotos ihres besten Stückes zeigen. Alle haben ihre wahre Freude an den Geschichten. Der Gastgeber möchte am liebsten nach jeder zweiten Frage eine neue Anekdote hören.
Als sie von einem "angesäuselten Kunden" berichtet, der eine Gummipuppe im Untergeschoss des Sexshops penetrierte, sagt Jauch: "Wenn das so weitergeht, würde ich mit Ihnen gern die 5 Millionen-Euro-Frage angehen."
Neil Armstrong und Handschellen mit Plüsch
Doch bei der 32.000-Euro-Frage ist für Frau Brandt dann Schluss. Die Lidl-Filialleiterin geht lieber auf Nummer sicher bei der Frage, welche Länder bis dato ihre Flaggen schon auf dem Mond gehisst haben. Ein Herr aus dem Publikum ist der Meinung, es seien nur die USA gewesen. Tatsächlich ist dies im Jahre 2020 auch China gelungen - wenn auch nur mit einer unbemannten Sonde.
Schöne Anekdote, fernab jeglicher Schlüpfrigkeiten aus dem Beate-Uhse-Kosmos: Günther Jauch hat Neil Armstrong, den ersten Menschen auf dem Mond, mal interviewen dürfen. So soll ihm der Astronaut kur vor dem Interview gesagt haben, er dürfe ihn wirklich alles fragen. "Wenn Sie aber anzweifeln, dass ich auf dem Mond war, dann stehe ich sofort auf."
Doch dann wollte Jauch es noch einmal wissen. Bitte – eine letzte Sexshop-Geschichte! Auf die Frage, ob dem Moderator SM ein Begriff sei, antwortet der Anchorman: "Handschellen mit Plüsch". Davon aber wird bei dieser Sexualpraktik eher selten Gebrauch gemacht und so erzählt die Kandidatin von einer Kundin, die sich von einem ihrer Kollegen mit einem "Leder bespannten Kurzpaddel" zu Testzwecken so den Hintern versohlen ließ, "bis es knallte und wehtat". Schließlich soll sie gerufen haben: "Das Ding ist super! 80 Euro? Kauf ich!"
- RTL: "Wer wird Millionär?" vom 5. September 2022