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"Wer wird Millionär?": "Hardcore-Maus" sahnt bei Jauch mächtig ab


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"Wer wird Millionär?"
"Hardcore-Maus" sahnt bei Jauch mächtig ab


11.09.2018Lesedauer: 3 Min.
Jessica Teichelmann: Sie darf sich über eine Viertelmillion freuen.Vergrößern des Bildes
Jessica Teichelmann: Sie darf sich über eine Viertelmillion freuen. (Quelle: MG RTL D / Stefan Gregorowius)
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So spannend ging es bei "Wer wird Millionär?" schon lange nicht mehr zu. Einer Studentin gelingt der Durchmarsch bis ganz nach oben. Dieses "Zocker-Special" hatte es in sich!

Kennen Sie das auch? Man sitzt auf dem heimischen Sofa, schaut "Wer wird Millionär?" und ärgert sich über Kandidaten, die Fragen, deren Antworten quasi auf der Hand liegen, falsch beantworten. Wir wünschen uns mal wieder jemanden, der nicht bei 8.000 Euro Tante Hilde anrufen will, jemanden, der knallhart bis ganz nach oben durchmarschiert.

Am Montagabend wird bei Günther Jauch mächtig gezockt. Die "WWM?"-Hardcore-Variante mit der Chance auf eine Gewinnsumme von zwei Millionen Euro ist nichts für Kandidaten mit schwachen Nerven, denn sie läuft anders als gewohnt. Bis zur 16.000-Euro-Frage herrscht Joker-Verbot. Wer doch einen verbrät, zahlt einen hohen Preis, denn die restlichen drei sind dann automatisch futsch.

Singapur? Nur ohne Kaugummi!

Jessica Teichelmann, einer pfiffigen Studentin mit "nervöser Blase", gelingt im großen "Zocker-Special" dieser Durchmarsch. Endlich wieder richtig Mitfiebern! Teichelmann, die medizinisches Management studiert und einmal "auf der guten Seite stehen möchte", schafft es bis zur neunten Frage locker und ohne Hilfe.

Der Zuschauer ist stets bei ihr, auch, als es darum geht, was laut Auswärtigem Amt neben Waffen, Munition und Handschellen nicht mit nach Singapur eingeführt werden darf. Die Studentin, die prima ableiten kann und glaubt, irgendwann schon mal gehört zu haben, dass sich breit getretener Kaugummi auf keinem Asphalt gut macht, weder in Singapur noch in Europa, soll recht behalten.

Keine Kaugummi-Einfuhr nach Singapur. "Und keine Einfuhr von pornografischen Sammlungen", witzelt ein gut gelaunter Jauch, dem natürlich nicht entgangen ist, dass die Kandidatin inzwischen kurz vor der 64.000-Euro-Frage steht und – noch alle Joker hat!

Jetzt wird auch der Moderator neugierig und quetscht die gut gelaunte Studentin, die gern Hardcore-Musik hört und sich selbst als "Hardcore-Maus" bezeichnet, ein bisschen aus. "Hardcore?", fragt er und runzelt die Stirn, "mit der Musikrichtung kann der Opa nichts anfangen."

"Da stimmt doch was nicht!"

Spannung kurz vorm Zerreißen. Teichelmann steht schon bei 125.000 Euro und hat noch zwei Joker – "da stimmt doch was nicht!" Fans der Sendung wissen: Allzu oft werden die Fragen kurz vor der Million nicht gestellt. Hier ist mal wieder eine: Was ist in der Regel gemeint, wenn zwischen Ruby und Tawny unterschieden wird? A) Austern, B) Portwein, C) Oliven, D) Havanna-Zigarren?

Der Zusatzjoker erst bei 125.000 Euro? Das gibt’s auch nicht alle Tage. Teichelmann kann sich auf einen Lehrer aus dem Publikum "hundertprozentig verlassen," der weiß die richtige Antwort: B) nämlich aus einer Kelterei, direkt aus Porto.

Und da winkt sie tatsächlich: die Viertelmillion.

Nach dem 50-50-Joker stehen zwei Antworten auf folgende Frage zur Auswahl: Wietze bei Celle war Ende der 1850-Jahre Schauplatz einer der weltweit ersten … Erdölbohrungen oder Klimakonferenzen? Bei einem solchen Sümmchen lieber Opa anrufen, "der weiß sehr viel." Opa ist sich sicher, es müssen die Erdölbohrungen sein und ... "Wenn der Opa das sagt!"

Bei der Dreiviertelmillion-Frage ist dann aber auch Schluss. Zocken? Das wäre mit 1.000 Euro ein tiefer Fall. Dann lieber die Viertelmillion nehmen und auf Weltreise gehen. "Danke, Opa!"

Drei Kandidaten, eine Matratze und 1.000 Euro

Zuvor hatten die beiden Herren Alexander Jahn und Jannis Lange sowie die Kandidatin Lisa Bross weniger Glück. Der Physiker Jahn stand knapp vor 8.000 Euro, als ihm eine Matratzen-Frage zum Verhängnis wurde. Jauch wollte wissen, welche Symbole auf dem Liegepolster häufig dargestellt werden; und obschon der frisch gebackene Familienvater zuerst auf der richtigen Spur war, und sagte, "das kann eigentlich nur Sommer und Winter sein", loggte er "Morgen und Abend" ein. Falsch!

Ein wenig zerknirscht zieht er von dannen. Das 1.000-Euro-Schicksal teilt sich Jahn mit den beiden anderen Kandidaten. Aber dafür wissen sie jetzt, dass man ab dem 1. November 2018 ganz offiziell nicht die Höhe des Rundfunkbeitrags ändern darf, obwohl "das vielen Zuschauern" bestimmt gefallen hätte, sondern lediglich die Reihenfolge seiner Vornamen, ausgenommen "Karl-Heinz".

Verwendete Quellen
  • "Wer wird Millionär?" vom 10. September 2018
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