"Die Höhle der Löwen" Nähkästchen-Plaudereien mit Maschmeyer und Williams
Säcke, die sich im Handumdrehen aufblasen lassen; Tattoopflegemittel, mit dem die "Löwen" so gar nichts anfangen können, und eine App für Fußballteams, die bei den Investoren durchfällt. Bei "Die Höhle der Löwen" wird immer so einiges präsentiert – begeistert hat vor allem eine Abschlepp-App, bei deren Vorstellung die "Löwen" sogar aus dem Nähkästchen plauderten.
Frank Heck und Santosh Satschdeva, Abschlepper und IT-Experte, kamen auf die Idee der "My SchleppApp" – und zwar durch eine Autopanne. Der liegengebliebene Santosh bekam, nachdem er endlich den Automobilclub erreicht hatte, eine Wartezeit von zwei bis drei Stunden angesagt. Doch im Telefonbuch fand er Franks Nummer, der ihn schließlich abschleppte, und schon entstand ihr Plan, eine App zu kreieren.
Die Erfindung
Die "MySchleppApp" ist eine App, die kostenlos runtergeladen werden kann. Zu finden sind darin bislang über 400 Abschleppdienste, die die beiden Gründer innerhalb eines Jahres an Land gezogen haben. In Deutschland gibt es wohlbemerkt nur 1500. Die zwei Herren haben also schon eine ordentliche Vorarbeit geleistet. Bleibt man nun mit dem Auto liegen, kann man über die App Abschleppdienste in der Nähe kontaktieren, die dann in rund 35 Minuten vor Ort sind.
Wie gemacht für Judith Williams
Statistisch gesehen bleiben Autofahrer zweimal im Leben liegen und benötigen einen solchen Dienst, klären die zwei Gründer auf. "Löwin" Judith Williams liegt allerdings über dem Schnitt: "Ich bin schon öfter als zweimal abgeschleppt worden. Ich habe vergessen zu tanken." Ups, Carsten Maschmeyer kennt sogar noch eine Dame, die häufiger abgeschleppt werden muss: "Das passiert meiner Frau auch. Das ist wohl einfach so." Scheint ja, als sei die App wie gemacht für Unternehmerin Judith Williams und Veronica Ferres, die Gattin von Carsten Maschmeyer.
Nach ihrem Pitch bekommen Frank und Santosh sogar drei Angebote: Frank Thelen und Carsten Maschmeyer würden jeweils einzeln als auch gemeinsam investieren. Am Ende entscheiden sich die zwei Erfinder aber für Maschmeyer, der 125.000 Euro in das Projekt reinstecken würde für 25 Prozent der Anteile – bestimmt ein lohnenswertes Geschäft, auch für die Liebste des "Löwen".