"Das wäre mir peinlich" Cleverer Lehrer will Joker bei "Wer wird Millionär?" nicht einsetzen
Da hatte sich "Wer wird Millionär?"-Kandidat Christopher Popp leider selbst um die Chance eines wesentlich höheren Gewinns gebracht. Bei der 64.000-Frage hatte der bis dahin sehr souverän agierende Mathe- und Physiklehrer keine Ahnung. Seinen letzten Joker, den Telefonjoker, wollte er aber dennoch nicht nutzen. Der Grund: Es sei ihm peinlich, die zu beantwortende Modefrage einem seiner Bekannten zu stellen. Also zockte er, lag falsch und fiel auf 16.000 Euro zurück.
"Mit 'Skyscraper' bezeichnet man in der Modewelt extrem ...?", lautete die Frage. Die Antwortmöglichkeiten: A) lange Fingernägel B) hohe Stöckelschuhe C) auftoupierte Frisuren D) dünne Models. Popp hatte keine Ahnung und fragte das Publikum.
Das Ergebnis erwies sich leider als denkbar ungünstig. Für A stimmten zwölf Prozent, für B 36, für C 42 und für D zehn Prozent. "Da gratuliere ich aber", kommentierte Günther Jauch ironisch und meinte: "Schöner Mumpitz".
"Unnützes Wissen"
Eigentlich wäre es jetzt Zeit für den Telefonjoker gewesen. Zwar sei bei den drei zur Auswahl stehenden Bekannten einer dabei, der sich auch durchaus im Bereich des "unnützen Wissens" auskenne, sagte der Kandidat, aber: "Es wäre mir peinlich, jetzt einen von denen damit anzurufen."
Also wurde gezockt. Popp verließ sich auf das Publikum und die eigene Intuition und entschied sich für C. Leider falsch, denn unter "Skyscraper" (dt. "Wolkenkratzer") versteht man in der Welt der Mode High Heels mit sehr hohen Absätzen.
Im Schnelldurchlauf zu 16.000 Euro
Ob ihm der Joker hätte weiterhelfen können, ist natürlich fraglich. Ein Versuch wäre es aber wohl dennoch wert gewesen. Denn der Kandidat hatte bis dahin mit trockenem Humor und großem Allgemeinwissen geglänzt und es bis zur 16.000-Euro-Frage im Schnelldurchgang geschafft. Da wäre bestimmt noch einiges mehr drin gewesen.