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DSDS 2013: RTL versetzt Kölner Dom nach Hamburg


DSDS
Warum bei DSDS der Kölner Dom in Hamburg steht

Von t-online
Aktualisiert am 08.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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Am Samstag startete "Deutschland sucht den Superstar" in seine Jubiläumsstaffel. Bereits zum zehnten Mal versuchen sich nun die gesanglich mal mehr, mal weniger begabten Kandidaten vor der Jury um Dieter Bohlen zu beweisen. Einen äußerst dilettantischen Auftritt legte dabei der junge Adnan El-Ali hin. "Das war Top 5 der Schlechtesten", kommentierte Bohlen die völlig unmusikalische Darbietung des 20-Jährigen. RTL nahm die Steilvorlage umgehend auf, um dem TV-Publikum besagte Top 5 zu präsentieren. Dabei griff der Sender einmal mehr ordentlich zur Schere.

In dem kurzen Einspieler zeigte der Kölner Privatsender eine Kandidatin aus dem Jahr 2011, die beim Casting in Hamburg beweist, dass sie nicht gerade zu den größten deutschen Gesangstalenten gehört. Chef-Juror Bohlen kommentiert den Auftritt gewohnt barsch: "Im Recall würdest du nicht länger überleben als ein Tampon im Piranha-Becken", sagte der 58-Jährige. Soweit so gut. Doch Bohlens Spruch stammt von einem DSDS-Casting in Köln, wie der Dom im Hintergrund eindeutig verrät. Ein Vergleich mit der Originalszene aus 2011 belegt zudem, dass Bohlen bei besagtem Auftritt völlig anders gekleidet war.

Ähnlicher Vorfall schon 2010

"In dem Fall handelte es sich lediglich um einen Zusammenschnitt schlechter Sangesdarbietungen aus früheren Staffeln und exemplarischen Reaktionen der Jury auf solche", erklärte RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer gegenüber "DWDL.de". "Es war nicht als Dialog gedacht, sollte dieser Eindruck entstanden sein, dann ist es natürlich bedauerlich." Da die Kandidatin in dem gezeigten Zusammenschnitt auf Bohlens Aussage aber noch mit "Also mir gefällt's" antwortet, ist das Entstehen eines entsprechenden Eindrucks nur schwer von der Hand zu weisen.

Schon 2010 war es bei DSDS zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Damals hatte RTL den Bohlen-Spruch "Lieber Cholera auf dem Pillermann als dein Gesang" in einen Auftritt hineingeschnitten, obwohl dieser eigentlich im Zusammenhang mit einem anderen Kandidaten gefallen war. Der Fall wurde erst bekannt, nachdem sich der Vater des Teilnehmers nach der Ausstrahlung an die Medien wandte. Der Sender gab damals zu, diese seltsame Vorgehensweise zu betreiben. "Da der Spruch aber gut das Urteil der Jury über diesen Bewerber und die Umstände seines Auftritts beschreibt, wurde er verwendet. Das passiert in Einzelfällen", hieß es damals zur Begründung.

In Staffel zehn soll es authentisch zugehen

In der aktuellen Staffel sollen die Kommentare aber stets zu den Auftritten passen. "In den Auditions der einzelnen Kandidaten der Staffel 10 sind natürlich die Jurykommentare und Bewertungen immer authentisch", versicherte Eickmeyer. Dass der Kölner Dom noch einmal in Hamburg steht, dürfte also ausgeschlossen sein.

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