"Das ist unfassbar" Dschungelstar erhebt Fake-Vorwürfe gegen RTL
Im Halbfinale des Dschungelcamps kommt es plötzlich zu ungewöhnlichen Szenen. Maurice Dziwak wirft RTL vor, ihn in ein schlechtes Licht gerückt zu haben.
Da ist jemand mächtig angefressen: Maurice Dziwak nutzt seine letzten Minuten im Camp, um sich an die Macher von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" zu wenden. Sein Rauswurf einen Tag zuvor, so der Dschungelstar, sei nicht seine Schuld. Viel eher habe die Produktionsfirma ITV und der zuständige Sender RTL ihn so inszeniert, dass die Zuschauer ein falsches Bild vermittelt bekamen.
Maurice Dziwak spricht immer wieder, an unterschiedlichen Stellen im Dschungelcamp, direkt in die Kamera, sagt Sätze wie: "Was zeigt ihr denn hier? Was zeigt ihr denn hier von den Leuten? Ich schwöre es dir. Was zeigen die denn von den Leuten hier? So eine Fake-Scheiße." Immer wiederholt er seine Sätze und den zentralen "Fake"-Vorwurf. "Das hätte ich nie in meinem ganzen Leben erwartet, dass diese Fake-Scheiße belohnt wird." Und dann konkretisiert Maurice Dziwak: "Hättet ihr es so gezeigt, wie es hier wirklich ist, die Leute wären ausgerastet."
Was er damit meint, dürfte klar sein: Über Tage hinweg wurde im Dschungelcamp immer wieder die angespannte Situation zwischen ihm und Timur Ülker in Szene gesetzt. Die beiden Stars bekamen sich in die Haare, weil Timur seinen Konkurrenten mit einer persönlichen Familiengeschichte konfrontierte – und damit nach eigenen Angaben trösten wollte. Doch Maurice warf ihm vor, das traurige Schicksal nur zu nutzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Dies schaukelte sich immer weiter hoch, die beiden überzogen sich mit Anfeindungen – am Ende musste Maurice gehen und Timur darf im Halbfinale weiter auf die Dschungelkrone hoffen.
"Und ihr zeigt es anscheinend draußen nicht"
Eine Entscheidung, die Maurice offenbar nicht nachvollziehen kann. "Ich dachte, man soll authentisch sein, man soll sich selbst treu sein. Zeigt doch mal so, wie es wirklich ist", richtet er sich an die Kameras im Camp und damit direkt an die Macher der Show. Auch im Dschungeltelefon wiederholt er seine Anschuldigungen. Der 26-Jährige spricht von der "größten heuchlerischen Show", die er je in seinem Leben gesehen habe.
"Was hier passiert, ist unfassbar und ihr zeigt es anscheinend draußen nicht", so Maurice. Doch tatsächlich sind seine Sätze für alle Zuschauer des Halbfinales zu sehen und hören. Fraglich bleibt, wie RTL die Szenen aus den Tagen zuvor zusammengeschnitten hat – und ob Maurice die Situation anders erlebt hat, als es das Publikum schließlich zu Gesicht bekam. Doch das Verhältnis zwischen dem Dschungelstar und dem Sender scheint nachhaltig gestört.
Maurice stellt im Dschungeltelefon infrage, ob er noch an weiteren RTL-Events teilnehmen wird. "Aftershowparty und so muss ich nicht kommen, oder?" Das Moderatorenduo aus Sonja Zietlow und Jan Köppen kommentiert die zahlreichen Anschuldigungen von Maurice anschließend nur lakonisch mit einigen Witzen auf dessen Kosten.
Moderiert wird das Dschungelcamp wie auch in den vergangenen Jahren von Sonja Zietlow und Jan Köppen. Neu ist 2025 jedoch der Sendeplatz: Zum ersten Mal in der 21-jährigen IBES-Geschichte zeigt RTL alle Folgen bereits um 20.15 Uhr. Das große Finale findet am 9. Februar statt, das Wiedersehen einen Tag später.
Im vergangenen Jahr ergatterte die No-Angels-Sängerin Lucy Diakovska Krone und Zepter. Wer wird in ihre Fußstapfen treten? Nun befinden sich nur noch die drei Finalisten im Rennen um das Preisgeld von 100.000 Euro. Jürgen Hingsen, Nina Bott, Sam Dylan, Jörg Dahlmann, Anna-Carina Woitschack, Maurice Dziwak und Yeliz Koc – und jetzt auch Edith Stehfest und Timur Ülker – haben das Dschungelcamp verlassen.
- RTL: "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"-Folge vom 8. Februar 2025
