Neues Leben in New York Prinzessin Mako verlässt Japan
Zweieinhalb Wochen nach ihrer Hochzeit hat das Brautpaar Japan verlassen. In Amerika wollen sich die ehemalige Prinzessin Mako und ihr Mann Kei Komuro ein neues Leben aufbauen – fernab der japanischen Royals.
Mako von Japan ist mit ihrem Mann Kei Komuro in die USA gezogen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und begleitet von großem Medieninteresse stieg das Paar am Sonntag am Flughafen von Tokio in einen Linienflug nach New York. Mit ihrer Heirat mit einem Bürgerlichen im vergangenen Monat hatte die Nichte von Kaiser Naruhito ihren Adelstitel abgelegt.
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Die Heirat hatte mit jahrelanger Verspätung stattgefunden. Seit der Bekanntgabe seiner Verlobung 2017 stand das Paar im Zentrum negativer Berichte und Kommentare. Dabei ging es vor allem um einen Kredit, den Komuros Mutter bei einem früheren Verlobten aufgenommen und nicht zurückgezahlt haben soll.
Statt zu heiraten, ging Komuro schließlich 2018 zum Jura-Studium in die USA; dies wurde als ein Schritt gesehen, der negativen Medienaufmerksamkeit zu entkommen. Erst vor wenigen Wochen kehrte er nach Japan zurück.
Bei einer Pressekonferenz nach der Eheschließung hatten die beiden 30-Jährigen erstmals ihren Kummer über die zahlreichen negativen Berichte offen kundgetan. "Für mich ist Kei unersetzlich. Unsere Heirat ist ein notwendiger Schritt, um unsere Herzen beschützen zu können", sagte Mako. "Ich habe mich ängstlich, traurig und voller Schmerz gefühlt, wann immer sich einseitige Gerüchte in Stories ohne jede Grundlage verwandelt haben."
Komuro äußerte Bedauern darüber, dass seine frischgebackene Ehefrau unter der negativen Berichterstattung gelitten habe. Dem kaiserlichen Haushalt zufolge leidet Mako wegen der Medienberichte unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Weibliche Mitglieder des japanischen Kaiserhauses sind von der Thronfolge ausgeschlossen. Nach einer Heirat mit einem Bürgerlichen müssen sie ihre Adelstitel ablegen, ihre Kinder sind ebenfalls von der Thronfolge ausgeschlossen. Seit einiger Zeit wird eine Änderung der Regelungen diskutiert.
- Nachrichtenagentur dpa