Neuer Monarch Erste Münzen mit Porträt von König Charles III. vorgestellt
Die britische Münzprägeanstalt Royal Mint hat erstmals Münzen mit dem Porträt des neuen Königs Charles III. vorgestellt. Ein wichtiges Detail ist die Blickrichtung.
Die Münzprägeanstalt des Vereinigten Königreichs hat am Freitag das Bildnis von König Charles III. enthüllt, das künftig auf den britischen Münzen zu sehen sein wird. Es ist das Werk des britischen Bildhauers Martin Jennings und wurde von Charles persönlich abgenommen.
Die ersten Münzen, auf denen das Bildnis des neuen Königs geprägt ist, sind eine Fünf-Pfund-Sondermünze und eine 50-Pence-Münze, die an das Leben seiner Mutter, Queen Elizabeth II., erinnern. Sie sollen "in den kommenden Monaten" in Umlauf gebracht werden, wahrscheinlich im Dezember, wie die Münzprägeanstalt Royal Mint mitteilte.
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Wichtiges Detail: Charles schaut nach links
Er habe das Bildnis von Charles nach einem Foto gestaltet, sagte Jennings. Es sei das kleinste Werk, das er je fertiggestellt habe. Es mache ihn demütig, wenn er sich vorstelle, dass es nun über Jahrhunderte Menschen weltweit sehen und in der Hand halten werden. Die neuen Münzen enthalten die lateinische Inschrift: "König Charles III., von Gottes Gnaden, Beschützer des Glaubens".
Charles schaut auf der Münze nach links, während seine Mutter auf den Münzen in die entgegengesetzte Richtung schaute. So entspricht es seit dem 17. Jahrhundert einer Tradition, die Blickrichtung jeweils zu alternieren. Allerdings machte König Edward VIII. eine Ausnahme und behielt die Blickrichtung seines Vaters Georg V. bei. Da er aber kurze Zeit später abdankte, kamen die Münzen nie in Umlauf.
Auf der Rückseite der Fünf-Pfund-Sondermünze werden zwei neue Porträts der Queen zu sehen sein. Elizabeth II. starb am 8. September nach 70 Jahren auf dem britischen Thron. Nach Angaben des Royal Mint Museums ist kein anderer britischer Monarch auf so vielen Münzen zu sehen wie sie. Unklar ist noch, wann die Banknoten geändert werden. Derzeit sind nach Angaben der Bank of England 4,7 Milliarden Geldscheine in Umlauf.
- Nachrichtenagentur afp