Hollywoodstar Promi-Geburtstag vom 3. April 2020: Alec Baldwin
Berlin (dpa) - Dieser Schauspieler gehört wieder zu den Spitzenkräften im US-Filmbusiness: Allein 2019 konnte Alec Baldwin unter anderem in den Kinoproduktionen "Ein ganz gewöhnlicher Held" und "Motherless Brooklyn" glänzen, wenn auch nur in Nebenrollen. Seine Filmografie wächst von Jahr zu Jahr.
Es ist noch gar nicht so lange her, da sah es gar nicht gut aus für den US-Schauspieler. Doch inzwischen hat er das Ruder herumreißen können und wird wieder gern engagiert. Die Filmdatenbank "Imdb.com" kündigt für die nächste Zeit eine neue Serie, einen Fernsehfilm und die Synchronrolle für Baldwin im Animationsfilm "The Boss Baby 2" an. Heute wird er 62 Jahre alt.
Geboren am 3. April 1958 in einer Kleinstadt auf Long Island (New York), beginnt er nach der High School 1976 ein Politikstudium in Washington D.C., wechselt 1979 an die New York University und entdeckt dort sein Herz für Kultur und Unterhaltung. Zunächst spielt er Theater am Broadway und baut sich Anfang der Achtziger einen Namen als Darsteller in diversen Serien auf.
In der Blockbuster-Komödie "Beetlejuice" (1988) überzeugt er Publikum und Kritik als verheirateter Geist, zwei Jahre später kommt er als CIA-Mann im Kalten Krieg mit dem Spionage-Thriller "Jagd auf Roter Oktober" (1990) an der Seite von Sean Connery ganz groß heraus. Sein Weg gipfelt dann in der Gangster-Komödie "The Cooler - Alles auf Liebe" (2003), die ihm als gewieften Spielcasino-Betreiber in Las Vegas eine Oscar-Nominierung einbringt.
Damals ist Baldwin bereits ein geschiedener Mann. Die 1993 eingegangene Ehe mit seiner Kollegin Kim Basinger (66) - sie hatten sich 1991 in "Die blonde Versuchung" die Kamera geteilt - wird 2002 geschieden, das Paar liefert sich einen in der Öffentlichkeit ausgetragenen Rosenkrieg. Hinzu kommen bald regelmäßig Skandale, mit denen Baldwin seinen Ruf als streitlustiger, manchmal gar seine Fäuste einsetzender Hitzkopf festigt.
Seiner Karriere ist das alles nicht sonderlich zuträglich, auch wenn der Regisseur Martin Scorsese ihn sogar in "Aviator" (2004) und dann im Thriller "Departed - Unter Feinden" (2006) besetzt.
Wieder in die Spur schafft es Baldwin dann als Boss eines fiktiven New Yorker Fernsehstudios in Tina Feys NBC-Sitcom "30 Rock" (2006−2012). Er wird er für seine Rolle mit nicht weniger als drei Golden Globes (2007, 2009, 2010) als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, 2008 und 2010 kommen Emmys dazu.
Seine dritte - und bisher letzte - Emmy-Trophäe bekommt er 2017 für seine Parodien auf Donald Trump in Amerikas Kult-Comedy-Show "Saturday Night Live" (SNL). Der US-Präsident hat diese Auftritte gar nicht witzig gefunden, wie er getwittert hat, der Erfolg gibt Baldwin - ein bekennender Demokrat - aber recht: Er ist inzwischen gar zum Darling der liberalen Elite in den USA avanciert.
Heutzutage inszeniert sich Baldwin gern als später Vater. Zusammen mit seiner Frau, der aus Spanien stammenden Hilaria (36), die er 2012 geheiratet hat, hat er inzwischen vier kleine Kinder, eine Tochter und drei Söhne. Seine Älteste, Ireland (24), stammt aus der Verbindung mit Kim Basinger.