21 Emmy-Nominierungen US-Talkmaster James Lipton ist tot
In einer Sendung interviewt James Lipton über Jahrzehnte die größten Stars Hollywoods und macht sich einen Namen in der Branche. Nun ist der Talkmaster offenbar an Krebs gestorben.
Der US-Talkmaster James Lipton ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren in New York an einem Krebsleiden, wie seine Ehefrau Kedakai Mercedes Lipton der "New York Times" und dem "Hollywood Reporter" mitteilte. Zu Ruhm weit über die USA hinaus gelangte Lipton durch seine Sendung "Inside the Actors Studio".
Lipton moderierte die Show fast 25 Jahre lang und interviewte darin zahlreiche Leinwandgrößen, von Paul Newman, Dustin Hoffman, Anthony Hopkins und Dennis Hopper bis zu Julia Roberts, Meryl Streep, Barbra Streisand und Scarlett Johansson. Die Sendung wurde 21 Mal für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert.
"Du wirst vermisst"
In "Inside the Actords Studio" vermied Lipton Klatsch und Tratsch. Stattdessen konzentrierte er sich in seinen ausführlichen Gesprächen mit den Hollywoodstars auf die Kunst der Schauspielerei und des Filmemachens. Bei Instagram nahmen schon viele Stars von dem großen Moderator Abschied, darunter auch die Schauspielerin und Oscarpreisträgerin Viola Davis. Zu einem Bild, das sie und Lipton zeigt, schreibt sie: "Ruhe in Frieden, Sir. Vielen Dank für deine Liebe zur Arbeit. Du wirst vermisst."
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Lipton hatte selber als junger Mann in den 40er Jahren eine Laufbahn als Theater- und Fernsehschauspieler begonnen. Später betätigte er sich unter anderem als Autor, Produzent und Choreograf. Seine Mitte der 90er Jahre gestartete Sendung basierte auf einem Konzept, das er für einen Schauspielkurs in New York entworfen hatte.
Seine Sendung schloss Lipton im Übrigen mit stets der gleichen Frage an die Filmstars: "Wenn es einen Himmel gibt, was würden Sie Gott gerne sagen hören, wenn Sie an der Himmelspforte ankommen?"
- Nachrichtenagentur AFP