Untersuchungsbericht Walkers Todesauto fast 100 km/h zu schnell
Jetzt haben sich die Vermutungen bestätigt: Der Porsche, in dem Filmstar Paul Walker Ende November tödlich verunglückte, ist zum Zeitpunkt des Unfalls viel zu schnell gefahren. Mindestens 160 km/h soll das Auto drauf gehabt haben. Das geht aus dem veröffentlichten Untersuchungsbericht der Behörden hervor. Erlaubt waren auf der Unglücksstrecke gut 70 km/h.
Mit Tempo 160 sind Walker und der Fahrer des Wagens gegen einen Baum gerast. Aus unbekannter Ursache sei der Sportwagen außer Kontrolle geraten, habe sich gedreht und sei gegen die Bordsteinkante, ein Straßenschild und schließlich den Baum gekracht und in Flammen aufgegangen, meldet die gerichtsmedizinische Behörde in Los Angeles.
Einfach viel zu schnell gefahren
Wieso der Fahrer, Walkers Freund und Berater Roger Rodas, die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, bleibt unklar. Auch der 38 Jahre alte Rodas kam bei dem Unfall ums Leben. Bereits zuvor hatten die Ermittler erklärt, dass überhöhte Geschwindigkeit wahrscheinlich für den Unfall verantwortlich gewesen sei. Es habe keine Hinweise auf technische Mängel an dem Porsche Carrera GT gegeben. Auch Straßenschäden oder Teile auf der Fahrbahn hätten keine Rolle bei dem Unfall gespielt.
Das Fahrzeug war am 30. November in Santa Clarita rund 50 Kilometer von Los Angeles entfernt gegen einen Laternenpfahl und einen Baum geprallt und in Flammen aufgegangen. Beide Männer hätten zahlreiche Knochenbrüche erlitten, 100 Prozent ihrer Hautoberfläche sei verbrannt, hieß es weiter in dem Bericht vom Freitag. Alkohol und Drogen wurden bei den beiden Getöteten nicht nachgewiesen.
Filmstar steckte in Dreharbeiten
Der 40 Jahre alte Walker war weltbekannt geworden durch die Action-Kinoserie "Fast & Furious", die in der illegalen Autorennen- und Tuningszene spielt. Die Dreharbeiten für die siebte Folge hatten bereits begonnen, der Film soll trotz des Todes Walkers fertiggestellt werden. Die Reihe "Fast & Furious" ist eines der erfolgreichsten Projekte für Universal Pictures. Seit 2011 spielte sie weltweit 2,4 Milliarden Dollar ein.