Bill Cobbs: Der "Bodyguard"-Schauspieler ist tot

Erst vor wenigen Tagen hatte er seinen 90. Geburtstag gefeiert, nun wird um Bill Cobbs getrauert. Der Schauspieler, der in rund 200 Produktionen zu sehen war, ist gestorben.

Trauer um Bill Cobbs: Der US-amerikanische Schauspieler starb am Dienstag "friedlich in seinem Haus in Kalifornien", wie sein Bruder, Thomas G. Cobbs, nun bei Facebook bekannt gab. Am 16. Juni hatte der Hollywoodstar noch seinen 90. Geburtstag gefeiert – "im Kreise seiner Liebsten", heißt es in dem Post, in dem Bill Cobbs als "geliebter Partner, großer Bruder, Onkel, Ziehvater, Pate und Freund" beschrieben wird.

Mehr als 50 Jahre lang hatte er vor der Kamera gestanden und in rund 200 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Auch wenn Bill Cobbs nie in den ganz großen Hauptrollen zu sehen war, zählte sein Gesicht zu den bekanntesten Hollywoods. Berühmt war er vor allem für seine Auftritte in Kinohits wie "Die Glücksritter", "Bodyguard" oder den "Nachts im Museum"-Filmen.

Seine Leidenschaft für die Schauspielerei hatte Bill Cobbs bereits früh entdeckt. Schon als Teenager stand er im weltberühmten Karamu House Theater in seiner Heimat Cleveland, im US-Bundesstaat Ohio auf der Bühne. Seine eigentliche Karriere begann allerdings erst viel später.

Nachdem er acht Jahre lang Teil der Air Force, der amerikanischen Luftwaffe, war und als Autoverkäufer gearbeitet hatte, zog Bill Cobbs Anfang der Siebzigerjahre nach New York. Dort machte er sein Hobby zum Beruf und widmete sich ganz der Schauspielerei. Zunächst trat er am Broadway auf, gab 1974 dann sein Filmdebüt in "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" an der Seite von Walter Matthau.

Neben seinen vielen Auftritten in Filmen war Bill Cobbs auch Teil von Erfolgsserien wie "Emergency Room", "JAG – Im Auftrag der Ehre", "Star Trek: Enterprise" oder "Criminal Minds". Bis ins hohe Alter stand er vor der Kamera, seine letzte Rolle spielte er 2023 in der Miniserie "Incandescent Love".