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Laura Weyel: Ex-GNTM-Kandidatin droht Haft auf Bali


"Ich fühle mich machtlos"
Ex-GNTM-Finalistin Laura Weyel droht Haft auf Bali

Von t-online, meh

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Laura Weyel: Die ehemalige GNTM-Kandidatin wurde auf Bali angezeigt.Vergrößern des Bildes
Laura Weyel: Die GNTM-Finalistin von 2010 wurde auf Bali angezeigt. (Quelle: IMAGO / APress)
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Die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin Laura Weyel lebt seit einiger Zeit auf der indonesischen Insel Bali – und sendet nun einen Hilferuf in die Heimat.

2010 wurde Laura Weyel durch ihre Teilnahme bei "Germany's Next Topmodel" bekannt. Sie konnte mit ihren Fotoshootings und Laufsteg-Performances so sehr überzeugen, dass sie es ins Finale der ProSieben-Show schaffte. Dort belegte das Nachwuchsmodel den dritten Platz.

Mittlerweile lebt Laura Weyel mit ihrem Freund und ihrer Tochter auf Bali. Auf ihrem Instagram-Kanal gibt sie ihren 20.000 Followern Einblicke in ihren Alltag als Yogalehrerin und Lifestylecoach. Doch jetzt nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung.

Strafanzeige wegen angeblicher Körperverletzung

Auf Instagram schildert Laura Weyel eine Situation, die ein Jahr zurückliegt – und nun rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Sie berichtet, dass ihr Vermieter das Anwesen samt Pool und Garten vernachlässigt habe. Keine einzige Tür im Haus haben zu diesem Zeitpunkt geschlossen werden können, obwohl es in der Nachbarschaft vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei. Trotz mehrerer Bitten reagierte Weyels Vermieter nicht. Die 38-Jährige kürzte daher eigenständig die Miete.

Eine Entscheidung, die der Vermieter nicht tatenlos hinnahm. Zunächst drehte er der Familie das Wasser ab und sabotierte die Stromkabel – stets mit der Drohung, Weyel samt Partner und Kind aus dem Haus zu werfen. Im Februar eskalierte die Situation, als sich 20 Menschen Zutritt auf das Grundstück verschafften. "Diese Leute stürmten buchstäblich die Villa. Ich lag nackt im Garten, sie filmten", erinnert sich Laura Weyel auf Instagram.

"Sie drohten, uns zu packen und mein Kind mitzunehmen", schildert sie unter Tränen. Als die Unbekannten in das Zimmer ihrer Tochter eindringen wollten, habe die Ex-GNTM-Kandidatin ihnen den Weg versperrt. Dabei habe sie eine Frau am Nacken gepackt und weggeschoben. "Ich habe niemanden verletzt, ich habe mich verteidigt und mein Kind beschützt", betont Laura Weyel.

Zu diesem Zeitpunkt sei auch ein Beamter und ein Polizist in ihrem Haus anwesend gewesen – und das wird Weyel nun zum Verhängnis. Aufgrund der körperlichen Auseinandersetzung mit der Frau sei sie angezeigt worden. Wie "Bild" berichtet, gilt die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Finalistin als Verdächtige im Fall einer Körperverletzung. Dafür sieht das indonesische Strafgesetzbuch (Artikel 351) eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren und acht Monaten vor.

"Ich bin hier auf Bali in einer sehr gefährlichen und unfairen Situation. Ich sitze in der Falle, ohne Rechte als jemand aus dem Westen", erklärt Laura Weyel auf Instagram. Immer wieder ringt sie in dem Video mit ihren Emotionen, ihre Augen sind gerötet. "In den letzten Tagen haben sie mir gedroht, mich zu verhaften und ins Gefängnis zu werfen", bringt sie ihre prekäre Lage auf den Punkt.

Laura Weyel habe bereits versucht, das Eindringen der unbekannten Menschenmenge in ihr Haus bei der Polizei anzuzeigen – ohne Erfolg: "Sie sagten, ich habe nicht genug Beweise." Sie hoffe nun auf finanzielle Unterstützung aus Deutschland. Sie habe eine Spendenaktion gestartet, denn hiesige Anwälte würden ein hohes Honorar im Voraus verlangen. Weyel rechnet mit Kosten von 30.000 Euro – eine Summe, die sie aus eigenen Stücken nicht aufbringen könne. "Ich fühle mich machtlos und kann das Land nicht verlassen. Ich würde am Flughafen verhaftet werden, weil es um eine Strafsache geht."

Laut Weyel könne ihr auch das deutsche Konsulat nicht helfen. Auf "Bild"-Nachfrage erklärt sie, dass sie aktuell gemeinsam mit ihrer Familie untergetaucht sei. "Unser Ziel ist es, Bali zu verlassen, da es nicht mehr sicher ist. Alles ist korrupt. Ich will mein Kind schützen und erstmal zurück nach Deutschland kommen."

Verwendete Quellen
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