Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wolke Hegenbarth im Interview "Ich komme lieber ein paar Jahre später zurück"
Wolke Hegenbarth ist Schauspielerin, Mutter und neuerdings auch Unternehmerin. Im t-online-Interview verrät sie, wie sich die drei Großprojekte vereinbaren lassen.
Eigentlich als Schauspielerin bekannt, widmet sich Wolke Hegenbarth seit vergangenem Jahr noch dem Unternehmertum. Zusammen mit der Marke Mara Mea veröffentlichte sie im Sommer eine eigens entworfene Taschenkollektion. Wie es dazu kam, verriet sie t-online auf der Berlinale-Veranstaltung "ARD Blue Hour".
"Ich bin als Kundin vor fünf Jahren bei dem Label durch die Tür gerauscht und fand die Sachen gut." Sie sei danach in Kontakt mit der Gründerin gekommen, die ihr eine Kooperation angeboten habe, welche 2023 sehr erfolgreich gelauncht worden sei. "Wir werden die Firma in Zukunft gemeinsam führen. Das heißt, ich gehe unter die Entrepreneurinnen. Das ist ganz toll", sagte sie euphorisch.
"Das wäre völlig utopisch"
Auf dem glamourösen Event trug die 43-Jährige jedoch eine Tasche einer anderen Marke, und das aus einem bestimmten Grund: "Wir machen eher Everyday-Fashion und -Lifestyle. Ich würde Mara Mea zwar auf dem roten Teppich tragen, aber nicht zu diesem Outfit. Es ist mein Alltagsbegleiter."
Gleichzeitig Schauspielerin, Unternehmerin und Mutter zu sein, sei nicht machbar, gestand sie. "Das wechselt sich ab. Ich könnte nicht alle drei Sachen in einem Tag unterbringen, das wäre völlig utopisch. Ich habe dafür gar nicht gedreht im letzten Jahr, dafür aber viel unternehmerisch gearbeitet. Das Unternehmerische passt gerade besser zum Muttersein tatsächlich. Ich kriege das besser mit meinem Mama-Leben unter einen Hut."
"Ich komme lieber ein paar Jahre später zurück"
Dass sie schauspielerisch den Anschluss verliert, wenn sie sich den anderen beiden großen Aufgaben ihres Lebens widmet, befürchtet Wolke Hegenbarth nicht. "Ich glaube eher, dass es manchmal einfach keine so spannenden Rollen gibt und dann muss man die lieber lassen. Da komme ich lieber ein paar Jahre später zurück mit Sachen, die für mich auch Relevanz haben. Das ist total Projekt-abhängig."
Bekäme sie jedoch ein Drehbuch, das sie begeistere, finge sie lieber morgen als übermorgen an zu drehen. "Aber wenn es mich nicht wirklich aus dem Schuh reißt, dann muss ich sagen, stelle ich meine Mutterrolle an erste Stelle."
- Interview mit Wolke Hegenbarth auf der Berlinale-Veranstaltung "ARD Blue Hour"