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Collien Ulmen-Fernandes: Kritische Worte für ihre Viva-Zeit


Kritische Worte über Zeit bei Viva
Collien Ulmen-Fernandes: "Sollte oft in etwas gepresst werden"

Von t-online, meh

30.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Collien Ulmen-Fernandes: Die Moderatorin hat nicht nur positive Erinnerungen an ihre Zeit bei Viva.Vergrößern des Bildes
Collien Ulmen-Fernandes: Die Moderatorin hat nicht nur positive Erinnerungen an ihre Zeit bei Viva. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
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Zum 30. Geburtstag von Viva lässt Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes ihre Zeit bei dem Musiksender Revue passieren – und hat nicht nur positive Erinnerungen.

Am 1. Dezember 1993 ging Viva das erste Mal auf Sendung. Zum 30-jährigen Jubiläum rollt die dreiteilige ARD-Dokumentation "Die Viva-Story – zu geil für diese Welt!" die Geschichte des Musiksenders auf. Neben Nilz Bokelberg und Markus Kavka schwelgt auch Collien Ulmen-Fernandes in Erinnerungen.

Die Moderatorin war von 2003 bis 2015 eines der Gesichter von Viva. Sie führte durch etliche Sendungen, darunter "Interaktiv" oder "Viva Top 100". In einem Interview denkt die 42-Jährige nun mit gemischten Gefühlen an diese Zeit zurück.

Collien Ulmen-Fernandes berichtet von Sexismus bei Viva

Im Gespräch mit "DWDL.de" erklärt Collien Ulmen-Fernandes, dass sie sich für die ARD-Dokumentation mit verschiedenen Leuten auf eine Zeitreise in die Ära Viva begeben hat. Das habe nicht nur positive Erinnerungen in ihr ausgelöst. "Ich sollte oft in etwas gepresst werden, was ich nicht zu hundert Prozent war", berichtet der TV-Star über seine Zeit bei dem Musiksender.

Collien Ulmen-Fernandes habe damals viele Kämpfe führen müssen. "Es gab mal ein Meeting mit einem männlichen Moderator, mit dem ich eine Show moderieren sollte. Mir wurden zwei Drittel der Texte, die ich selbst geschrieben habe, zusammengestrichen, weil das zu ironisch sei und wenn Frauen ironisch sein wollen, komme das zickig rüber, hieß es. Das sei ja Männerhumor, wurde mir gesagt. Ob also nicht der männliche Moderator meine Texte haben könnte", schildert sie ihre Erlebnisse. "Viva war in vielen Situationen ziemlich sexistisch", stellt Ulmen-Fernandes fest.

Viva bleibt wichtiges Kapitel für Collien Ulmen-Fernandes

Auch bei ihren Outfits musste sich Collien Ulmen-Fernandes an bestimmte Vorgaben halten. "Ich habe anfangs angezogen, was mir hingehangen wurde. Später habe ich erfahren, dass es für uns alle Styling-Briefings gab. Bei Nela Panghy Lee war notiert, dass sie kein Gelb tragen darf, weil sie Asiatin ist. Und bei mir stand drin, dass ich immer etwas mit Ausschnitt anziehen soll", verrät die Moderatorin. Ihre Bitte, ihre Kleidung künftig weniger freizügig zu gestalten, wurde abgelehnt. Sie hätte ein festgelegtes Image, das sich in ihrem Styling widerspiegeln müsste. "Das war mit uns Moderatorinnen und Moderatoren aber gar nicht abgesprochen", erläutert die gebürtige Hamburgerin.

Alles in allem denkt Collien Ulmen-Fernandes jedoch gerne an dieses Kapitel ihres Lebens zurück. "Im Großen und Ganzen, das möchte ich noch ergänzen, war auch meine Zeit bei Viva zu 80 bis 90 Prozent positiv", stellt sie im "DWDL.de"-Interview klar. Schließlich begann bei dem Musiksender nicht nur ihre TV-Karriere, sondern sie lernte damals auch ihren heutigen Ehemann Christian Ulmen kennen. Die beiden sind seit 2011 verheiratet, haben eine gemeinsame Tochter und leben auf Mallorca.

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