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Alec Baldwins Waffe tötete Frau: Hat er doch abgedrückt? Neue Anklage droht


Neue Details zu tödlichem Schuss
Alec Baldwin soll bei "Rust"-Dreh doch abgedrückt haben

Von dpa, t-online
16.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Alec Baldwin: An seinem Filmset starb eine Frau.Vergrößern des Bildes
Alec Baldwin: An seinem Filmset starb eine Frau. (Quelle: John Lamparski/Getty Images)

Hat Schauspieler Alex Baldwin den Schuss auf eine Kamerafrau doch ausgelöst? Das legt ein neues Gutachten nahe – mit möglichen juristischen Folgen.

Vor zwei Jahren starb am Filmset des Westerns "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchens durch die Waffe von Schauspieler Alec Baldwin. Die Ermittlungen zu dem tödlichen Vorfall halten an – und fördern nun neue Informationen zutage.

Einem Medienbericht zufolge soll Baldwin durch das Gutachten zweier Schusswaffenexperten erneut belastet werden. "Obwohl Alec Baldwin wiederholt bestreitet, den Abzug betätigt zu haben, musste der Abzug angesichts der hier berichteten Tests, Befunde und Beobachtungen ausreichend betätigt oder niedergedrückt werden, um den vollständig gespannten oder eingezogenen Hahn des Revolvers zu lösen", zitiert das Branchenmagazin "People" aus dem Bericht zweier Fachleute, die im Auftrag des Bundesstaates New Mexico ein Gutachten erstellt hatten.

Bei den Dreharbeiten im Oktober 2021 in Santa Fe hatte Baldwin – Hauptdarsteller und zugleich Produzent – bei einer Probe für eine Szene eine Waffe gehalten, als sich ein Schuss löste. Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangt war. Baldwin hat die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen und beteuert, dass er nicht den Abzug betätigt hatte.

Er war im Januar zusammen mit der jungen Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden, im April wurde das Verfahren gegen den Schauspieler jedoch eingestellt. Die Anklage hatte im Juni betont, dass eine mögliche Fehlfunktion der Waffe, die zum Auslösen hätte führen können, die Frage um die Schuld Baldwins erheblich ändern würde. Wenn sich die Annahme bezüglich der fehlerhaften Waffe jedoch nicht erhärten würde, könne Baldwin wieder belangt werden.

Nach Angaben von "People" heißt es in dem Bericht nun, dass der Patronenrevolver vom Typ Colt der Untersuchung zufolge "ordnungsgemäß funktionierte". Trotz einiger Beschädigungen der Waffe infolge des Vorfalls am Set gebe es keine Anzeichen dafür, dass etwas an ihr verändert wurde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • people.com: "Alec Baldwin Could Still Be Charged Over 'Rust' Shooting After Expert Concludes He Pulled the Trigger" (englisch)
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