Vorwürfe gegen Til Schweiger Nora Tschirner: "Ein absolut offenes Geheimnis"
Seit Freitag stehen Anschuldigungen im Raum, gegen Til Schweiger und die Zustände an Filmsets. Jetzt äußert sich seine Kollegin Nora Tschirner – und rechnet ab.
"Ich sitze hier gerade mit einem Pulsschlag wie ein Kolibri", beginnt Schauspielerin Nora Tschirner mit ernstem Gesicht ein Video auf Instagram. Sie habe gerade einen Artikel des "Spiegel" gelesen, in dem es in erster Linie um Til Schweiger, aber auch die Filmindustrie gehe.
Besagter Bericht wurde am Freitag veröffentlicht und blickt hinter die Fassade von einem der erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands. Mit über 50 Menschen habe man gesprochen, diese erheben schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger. Es geht um vermeintliche Wutausbrüche, um Alkoholkonsum und Vorwürfe der Gewalt, wie Sie hier nachlesen können.
"Ich habe da kein Bock mehr drauf"
Nora Tschirner findet, dass "die Verantwortlichen" die in dem Bericht dargelegten Missstände in der Filmindustrie für "null und nichtig erklärt" hätten. "Ich muss ehrlich sagen, ich habe da kein Bock mehr drauf. Weil das ist für jeden in der Branche seit Jahrzehnten – bis auf einige wirklich wenige Sets – ein absolut offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen", schildert die 41-Jährige.
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Sie kritisiere, dass die besagten Verantwortlichen nach den Anschuldigungen keine Initiative zeigen würden, dem auf den Grund zu gehen – "und damit auch den Mut der Leute ignoriert, die sich das in ihren Positionen überhaupt nicht leisten können. Die Angst haben, ihren Namen zu sagen".
Ihre Meinung: In dem "Spiegel"-Bericht entspreche sehr viel der Wahrheit. Und langsam müsse man sich in der Branche mit den vorherrschenden Zuständen befassen, sonst "müssen wir uns irgendwann mal fragen, auf welcher Seite wir gestanden haben, was die ganze Geschichte angeht". Nora Tschirners Standpunkt wird dabei mehr als deutlich: "Da mache ich nicht mehr mit."
- spiegel.de: "Sie nennen ihn den 'Imperator'" (kostenpflichtig)
- instagram.com: Profil von normatschernau