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Jim Carrey über Oscar-Ohrfeige: "Ich war von den Standing Ovations angeekelt"


"Rückgratloses" Hollywood
Jim Carrey über Oscar-Ohrfeige und Folgen: "Ich war angeekelt"

Von spot on news, t-online, mbo

Aktualisiert am 30.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Jim Carrey: Der Schauspieler hätte nach der Oscar-Ohrfeige von Will Smith Konsequenzen gezogen.Vergrößern des Bildes
Jim Carrey: Der Schauspieler hätte nach der Oscar-Ohrfeige von Will Smith Konsequenzen gezogen. (Quelle: IMAGO / POP-EYE)

Nach der Ohrfeige von Will Smith bei den Oscars bezeichnet Jim Carrey die Traumfabrik Hollywood als "rückgratlos". Er hätte seinen Kollegen auf 200 Millionen US-Dollar verklagt.

Schauspieler Jim Carrey ist der Ansicht, dass die diesjährige Oscar-Verleihung gezeigt habe, wie "rückgratlos" Hollywood sei. Dies betont der 60-Jährige mit Blick auf die Geschehnisse bei den Awards am vergangenen Sonntag: Will Smith hatte Chris Rock bei der Gala ins Gesicht geschlagen. Kurz darauf erhielt er seinen ersten Oscar – für seine Hauptrolle in "King Richard".

"Ich war angeekelt. Ich war von den Standing Ovations angeekelt", erklärte Carrey dazu im US-Frühstücksfernsehen "CBS Mornings". Wäre er in der Situation von Chris Rock gewesen, so hätte er beschlossen, "Will auf 200 Millionen US-Dollar zu verklagen", denn der Ausschnitt des Vorfalls werde für immer existieren und "allgegenwärtig" sein.

"Du hast nicht das Recht, Personen ins Gesicht zu schlagen"

Diese "Beleidigung" werde eine sehr lange Zeit überdauern. Man könne seine Missbilligung mit Zwischenrufen aus dem Publikum oder auf Twitter zum Ausdruck bringen, "aber du hast nicht das Recht, auf die Bühne zu gehen und Personen ins Gesicht zu schlagen, weil sie Worte gesagt haben".

Gleichzeitig stellte Carrey klar, dass er seinem Kollegen das Beste wünsche: "Ich habe nichts gegen Will Smith. Er hat großartige Dinge getan, aber das war kein guter Moment." Der "egoistische" Angriff habe die gesamte Oscar-Verleihung überschattet und damit allen anderen Gewinnerinnen und Gewinnern ihren besonderen Abend geraubt.

Will Smith war bei der Veranstaltung auf die Bühne gegangen und hatte Chris Rock eine Ohrfeige verpasst, nachdem der Comedian einen Witz über Jada Pinkett Smith gemacht und damit auf ihre krankheitsbedingt abrasierten Haare angespielt hatte. Er solle den Namen seiner Ehefrau "nicht in den verdammten Mund" nehmen, hatte Smith gesagt. In seiner Dankesrede hatte sich der 53-Jährige kurz darauf unter Tränen bei der Academy und den Nominierten entschuldigt, nicht aber bei Chris Rock.

Dies holte er später auf Instagram nach: "Ich möchte mich öffentlich bei dir entschuldigen, Chris", erklärte er unter anderem. Sein Verhalten sei "inakzeptabel und unentschuldbar" gewesen, so Smith. Auch Jada Pinkett-Smith hat ein kurzes Statement auf der Social-Media-Plattform veröffentlicht, allerdings ohne konkrete Einordnung.

Verwendete Quellen
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