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Mickie Krause stoppt Zusammenarbeit mit umstrittenem Sänger


Das ist der Grund
Mickie Krause stoppt Zusammenarbeit mit umstrittenem Sänger

Von t-online, sth

29.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Mickie Krause in Gelsenkirchen: Ob Fußball, Malle oder Après-Ski – Mickie Krause ist bei jeder Party dabei. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Mickie Krause in Gelsenkirchen: Ob Fußball, Malle oder Après-Ski – Mickie Krause ist bei jeder Party dabei. (Archivbild) (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

Schlagerstar Mickie Krause hat ein Partylied mit einem Sänger aus dem Erzgebirge produziert. Doch wie es aussieht, wird der Song nicht veröffentlicht.

Wo Mickie Krause auftritt, kommt Partystimmung auf. Doch diesmal war dem Schlagersänger wohl nicht zum Feiern zumute. Er beendete die Zusammenarbeit mit einem Sänger aus dem Erzgebirge, nachdem ihm klar wurde, dass dieser Verbindungen ins Neonazi-Milieu pflegt.

Eigentlich sollte der Song von Mickie Krause und André Groß alias "Der Hauer" demnächst veröffentlicht werden. Doch am Dienstag teilte eine Mitarbeiterin von Krauses Booking-Agentur t-online.de mit: Das Lied wird nicht veröffentlicht.

Krause beendet "Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung"

Im vergangenen Jahr war André Groß auf der Veranstaltung eines NPD-nahen Vereins aufgetreten. Wie "Zeit Online" berichtete, habe er sich auch schon ausländerfeindlich im Internet geäußert. Nachdem die Journalisten Mickie Krause damit konfrontierten, habe er "die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet". Er distanziere sich "ganz entschieden von derartigen Gesinnungen", er wolle damit "unter keinen Umständen in Verbindung gebracht werden", teilte sein Plattenlabel Universal mit.

Im Erzgebirge ist André Groß als "Der Hauer" bekannt, er tritt in der Region regelmäßig mit seinen Partysongs auf. Sein Après-Ski-Lied "Sabine Lawine" wollte er gemeinsam mit Krause singen. Anfang Oktober bewarben beide Sänger die neue Version in einem kurzen Facebook-Video.

Ein Konzert für Hunderte Neonazis

Dabei war Krause offenbar nicht bekannt, dass Groß im Juli 2018 für den Verein Freigeist im erzgebirgischen Schwarzenberg auf der Bühne stand. Der Verein veranstaltete ein Musikfest in der Bergbaustadt, an dem Hunderte Neonazis teilnahmen. Mit dabei war auch der rechtsextreme Liedermacher Frank Rennicke. Veranstalter und Vereinsgründer ist Stefan Hartung, der ein örtlicher NPD-Funktionär ist.

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Damals erklärte "Der Hauer" seinen Auftritt so: "Die haben bei mir angefragt, ich habe sonst nichts mit denen zu tun, sehe das nur als Job." Es seien ja "auch ganz normale Leute" da. Dass er damit auch eine rechtsextreme Veranstaltung unterstütze, sehe er nicht so.


Für Krause ist das keine Entschuldigung, wie "Bild" am Dienstag berichtete. Er habe der Zeitung gesagt: "Fakt ist, dass 'Der Hauer' bei einer NPD-nahen Veranstaltung aufgetreten ist, obwohl man ihn vorher darauf hingewiesen hat. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich den Song gar nicht erst eingesungen. 'Der Hauer' sagt, dass er völlig unpolitisch sei, aber für kein Geld der Welt sollte man auf so einer Veranstaltung auftreten. In meinem Leben haben Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz."

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