Foto-Show: Die zehn besten Soundtracks der 70er Jahre
"Grease" (1978): Die späten 50er Jahre als Hintergrund eines Films, der eigentlich zeitlos ist und doch auch für den Übergang des Lebensgefühls der 70er Jahre in das der 80er steht. Das gilt auch für den Soundtrack, aus dem John Farrars "Hopelessly Devoted to You" für den Oscar als bester Song nominiert wurde.
"The Harder They Come" (1972): Die Handlung des Gangsterfilms mit Reggae-Star Jimmy Cliff ist purer, aber auch kultiger Trash. Der Soundtrack zählt zu den Meilensteinen des Reggae und ebnete dem Musikstil aus Jamaika den Weg zum Weltruhm.
"Quadrophenia" (1979): 1973 erschien "Quadrophenia", eine der Rockopern der Gruppe "The Who". 1979 wurde das Werk zu einem Film verarbeitet, der als Hommage an die Jugendkultur der 60er Jahre ebenso funktioniert wie als Zustandsbeschreibung der britischen Arbeiterjugend. Durch "Quadrophenia" wollten auch in den Zeiten von Punk und Disco viele Teenager Mods sein.
"Saturday Night Fever" (1977): Apropos Disco - der Film zum Discosound schlechthin ist "Saturday Night Fever". Wenn sich Tony Manero (John Travolta) nach seinem grauen Arbeitsalltag schwer in Schale wirft und dann auf der Tanzfläche zum glamourösen Star wird, dann tut er dies zu Klängen von The Tramms, Kool & The Gang und natürlich der Bee Gees. Auch heute noch gibt es kaum eine Platte, die mehr in die Beine geht als der Soundtrack zu "Saturday Night Fever".
"Shaft" (1971): Anfangs der 70er Jahre manifestierte sich das neue Selbstbewusstsein der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA in sogenannten "Blaxploitation"-Filmen. Einer der herausragenden Repräsentanten dieser Sex-and-Crime-Streifen mit schwarzen Helden ist "Shaft". Seinen Kultcharakter verdankt der ansonsten eher mittelmäßige Streifen nicht zuletzt dem fulminanten Soundtrack von Isaac Hayes.
"American Graffiti" (1973): Ähnlich wie "Quadrophenia" setzt auch "American Grafitti", der erste große Erfolg eines jungen Regisseurs namens George Lucas, den 60er Jahren ein Denkmal. Und weil wir uns nicht in England sondern in den USA befinden, ist es der Rock'n'Roll, der hier den Ton angibt.
"Rocky" (1976): Orchester-Musik gepaart mit zeitgemäßem Funk und Soul bietet Bill Contis Soundtrack zu "Rocky". Und wer bei der "Fanfare for Rocky" sich nicht selbst motiviert genug fühlt, um gegen Apollo Creed in den Ring zu steigen, dürfte taub sein.
"Der weiße Hai" (1975): "Der weiße Hai" gilt bis heute als einer der besten Thriller aller Zeiten. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Spannungserzeugung ist dabei das nervenzerreißende Thema von John Williams, das wohl zu den meistzitierten Musikstücken der Kinogeschichte zählt.
"Krieg der Sterne" (1977): Ebenfalls aus der Feder von John Williams stammt der Soundtrack zu "Krieg der Sterne". Und dieser ist einer der Gründe, warum man "Star Wars" auch als "Weltraumoper" bezeichnet. So besitzen viele Figuren und Orte eigene musikalische Themen. Der signifikante "Imperial March", das Leitmotiv Darth Vaders, ist allerdings erst in der Fortsetzung "Das Imperium schlägt zurück" (1980) zu hören.
"Uhrwerk Orange" (1971): Stanley Kubricks Filmadaption von Anthony Burgess' Roman "A Clockwork Orange" schockierte zu Beginn der 70er Jahre mit drastischen Gewaltdarstellungen und fragwürdiger Moral das Publikum. Wendy Carlos' unterkühlte Synthie-Sounds vermischt mit Beethoven und dem zweckentfremdeten "Singing in the Rain" lassen beim Hören des Soundtracks viele der verstörenden Szenen vor dem inneren Auge wieder aufleben.