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Freddie Mercury: Queen-Sänger und Rock-Ikone starb vor 20 Jahren


Musik
Charismatischer Paradiesvogel - zum 20. Todestag von Freddie Mercury

dpa, dpa/ Nibo

Aktualisiert am 25.11.2011Lesedauer: 3 Min.
Nicht nur bei seinen Fans unvergessen: "Queen"-Sänger Freddie Mercury 1980.Vergrößern des Bildes
Nicht nur bei seinen Fans unvergessen: "Queen"-Sänger Freddie Mercury 1980. (Quelle: WENN-bilder)
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Er hatte eine Stimme, die über dreieinhalb Oktaven reichte, und eine Bühnenpräsenz, mit der er ganze Stadien in Atem hielt: Nicht nur für eingefleischte Fans ist Freddie Mercury, Frontmann und Kopf der Rockgruppe Queen, noch immer die Ikone der 80er Jahre-Rockmusik schlechthin. Am 24. November jährt sich der Todestag des charismatischen Musikers mit dem markanten Schnauzer und dem Faible fürs Außergewöhnliche zum 20. Mal.

Würde er heute noch leben, würde Freddie Mercury wohl mindestens auf einem Tiger reiten. Zu Lebzeiten reichten eine überdimensionale Krone und ein Königsmantel, um Hunderttausende Fans zu begeistern. Oder einfach ein Unterhemd, das die behaarte Brust des gertenschlanken Mannes offenbarte. Unvergesslich der Auftritt von Queen im Rahmen der Live Aid-Konzerte im Juni 1985, bei dem Mercury während der nur knapp 20 Minuten dauernden Performance das begeisterte Publikum im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion mit der Bewegung eines kleinen Fingers dirigierte, schreien und völlig verstummen ließ. "Er war stolz darauf, ein Kind der Welt zu sein", sagte sein ehemaliger Band-Kollege Brian May. "Er war sehr international."

Extrovertierter Lover-Boy

Genauso extravagant wie seine als Rockopern inszenierten Bühnenshows war das Privatleben des auf Sansibar als Farrokh Bulsara geborenen Freddie Mercury. "In ein leeres Schlafzimmer zu kommen, ist sein Albtraum", sagte einmal ein Freund über den Sohn indischer Eltern. Mercury hatte unzählige Frauen, die Münchner Schauspielerin und Sexbombe Barbara Valentin soll seine große Liebe und feiererprobte Freundin gewesen sein. "Thank you for big tits and misconduct" ("Dank dir für große Titten und schlechtes Benehmen") - eine Widmung Mercurys, die er für die üppige Blondine im Anhang seines Soloalbums "Mr. Bad Guy" verewigt hatte.

Schrilles Rock'n Roll-Leben

Doch einer wie Freddie Mercury belässt es nicht bei der Liebe zu einem Geschlecht. Bereits in den 1970er Jahren hatte er sich als bisexuell geoutet, wilde Partys mit Sex, Alkohol, Drogen und viel Rock 'n' Roll wurden gefeiert. München wählte er als zweite Heimat, weil er dort produktiv arbeiten, vor allem aber auch ein weitgehend unbehelligtes Privatleben führen konnte. Später zog er wieder nach London. Auch dort soll im Hause Mercury im Londoner Edel-Stadtteil Kensington nachts das Licht selten ausgegangen sein, wenn Freddie zuhause war. In dieser Zeit lebte er mit Jim Hutton zusammen, der 2010 starb.

"The Show Must Go On" - bis zum Schluss

Doch schließlich musste auch Mercury dem ausschweifenden Leben Tribut zollen. Bereits 1987 wurde er positiv auf das HI-Virus getestet, die Krankheit Aids brach jedoch erst einige Jahre später aus. Im Februar 1991 veröffentlichte Queen das Album "Innuendo" und bei den Videoaufnahmen zu den Songs "I'm Going Slightly Mad" und "These Are The Days Of Our Lives" konnte der Sänger seinen fortschreitenden schlechten Gesundheitszustand nicht verbergen. Da seine Stimme jedoch noch immer funktionierte, wollte er, dass die Bandmitglieder noch so viele Songs wie möglich für ihn schreiben, die dann nach seinem Tod erscheinen sollten.

Spiel mit den Medien

Trotz aller Spekulationen durch die Boulevardmedien gab Mercury seine Erkrankung erst am 23. November 1991 bekannt. Knapp 24 Stunden später war er tot, gestorben an einer Lungenentzündung infolge der HIV-Infektion. Die von ihm komponierte offizielle Olympiahymne "Barcelona", aufgenommen mit Opernstar Montserrat Caballé für die Spiele 1992, erlebte er nicht mehr.

Unvergleichlicher Musikstil

Mercury und seine Musik beeinflussen noch heute die Szene wie kaum ein anderer Star seiner Zeit. Sänger und Sängerinnen wie Lady Gaga behaupten regelmäßig, sie seien von Queen zu ihren eigenen Songs inspiriert worden. Die Leser der Zeitschrift "Classic Rock" wählten Freddie Mercury noch 2009 zum "größten Rocksänger aller Zeiten", der "Rolling Stone" führt ihn immerhin auf Platz 18 der Liste der besten Sänger der Geschichte. Bandkollege May ist noch heute voller Lob. "Wir schätzen ihn, wir sind sehr stolz auf ihn", sagte er jüngst der BBC.

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