Berlinale 2019 Goldener Bär für den besten Film geht an "Synonyme"
Die Berlinale ist zu Ende, der Goldene Bär vergeben: Die internationale Jury der hat den Film "Synonyme" mit der Trophäe als Besten Film ausgezeichnet.
Das Filmfestival ist der deutschen Hauptstadt hat seinen Höhepunkt erreicht. Am Samstagabend wurde der Goldene Bär verliehen. Dieses Jahr ging die Trophäe an den Spielfilm "Synonyme" des israelischen Regisseurs Nadav Lapid. "Dieser Bär bedeutet mir wirklich sehr viel", sagte er.
Auf der Suche nach der Identität
"Synonyme" beleuchtet in kurzen, geradezu hysterischen Momentaufnahmen die Suche eines jungen Israelis nach der eigenen Identität in Paris. Der Protagonist namens Yoav landet in einer leeren Wohnung, wird beraubt und arbeitet hier und da. Er rennt oft orientierungslos durch Straßen, über Brücken und Plätze. Dabei lernt er ununterbrochen französische Vokabeln. Ein Bild dafür, dass er um jeden Preis eine neue Identität haben will.
Nadav Lapid hat das selbst so erlebt. Vor rund 20 Jahren leistete er seinen Militärdienst in Israel. Danach habe er in Tel Aviv gelebt und plötzlich entschieden, dass er das Land verlassen müsse "und zwar mit einem One-Way-Ticket". In Frankreich habe er absichtlich kein Hebräisch mehr gesprochen und eine neue Sprache lernen müssen.
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Auch das deutsche Kino wurde geehrt. Gleich zwei wichtige Preise gab es am Samstagabend für die deutschen Regisseurinnen Angela Schanelec und Nora Fingscheidt. Sie erhielt den Alfred-Bauer-Preis, einen Silbernen Bären, für "Systemsprenger". Mit dem Drama über ein von Gewaltausbrüchen getriebenes Mädchen gelang ihr ein gedankenreicher, auch emotional ansprechender Spielfilm-Erstling.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP