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"Roma" von Alfonso Cuarón: Erster Netflix-Film gewinnt "Goldenen Löwen"


Filmfestival Venedig
Erster Netflix-Film gewinnt "Goldenen Löwen"

Von dpa
Aktualisiert am 09.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Regisseur Alfonso Cuaron: Er bekam den Goldenen Löwen in der Kategorie bester Film.Vergrößern des Bildes
Regisseur Alfonso Cuaron: Er bekam den Goldenen Löwen in der Kategorie bester Film. (Quelle: dpa-bilder)
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Der "Goldene Löwe" des Filmfestivals Venedig geht diese Jahr zum ersten Mal an eine Netflix-Produktion: "Roma", ein Film des Mexikaners Alfonso Cuarón. Das teilte die Jury am Samstagabend mit.

Es ist der erste Goldene Löwe für eine Netflix-Produktion: Das in Schwarz-Weiß gedrehte Drama "Roma" des Oscar-Preisträgers Alfonso Cuarón gewinnt die höchste Auszeichnung beim Festival Venedig. Florian Henckel von Donnersmarck geht dagegen leer aus.

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Cuarón, der zuvor zwei Oscars für das Weltraumdrama "Gravity" gewann, drehte "Roma" ausschließlich in schwarz-weißen Bildern. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie im Mexiko der 70er Jahre und fokussiert dabei auf die Kindermädchen und Haushälterinnen. Der Regisseur erklärte, das Werk sei eine Hommage an die Frauen, die ihn großzogen.

Der zweitwichtigste Preis des Festivals, der Große Preis der Jury, ging an "The Favourite". Der Grieche Yorgos Lanthimos erzählt darin von den Intrigen am Hof der britischen Queen Anne. Für die Rolle der Königin wurde Hauptdarstellerin Olivia Colman als beste Schauspielerin geehrt.

Coen-Brüder gewinnen ebenfalls mit Netflix-Film

Für die beste Regie wurde der Franzose Jacques Audiard für seinen Western "The Sisters Brothers" ausgezeichnet. Die US-Brüder Ethan und Joel Coen gewannen den Preis für das beste Drehbuch für "The Ballad of Buster Scruggs", ebenfalls eine Netflix-Produktion. Als besten Schauspieler ehrte die Jury den US-Amerikaner Willem Dafoe. Der 63-Jährige verkörpert in Julian Schnabels "At Eternity's Gate" den berühmten Maler Vincent van Gogh.

Gleich zwei Auszeichnungen gab es für "The Nightingale" der Australierin Jennifer Kent. Der Film wurde mit dem Spezialpreis der Jury geehrt. Die Regisseurin war die einzige Filmemacherin im diesjährigen Wettbewerb. Ihr Hauptdarsteller Baykali Ganambarr gewann außerdem den Marcello-Mastroianni-Preis für den besten Jungdarsteller. Er spielt in dem Drama einen Aborigine, der unter den britischen Kolonialherren leidet.

Verwendete Quellen
  • dpa
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