Überraschendes Ergebnis Tarantino-Film räumt bei US-Kritikerpreisen ab
Los Angeles (dpa) - Das Comedy-Drama "Once Upon a Time in Hollywood" hat bei den wichtigen US-Kritikerpreisen gleich vier Trophäen abgeräumt. Das Werk des amerikanischen Regisseurs Quentin Tarantino wurde in Los Angeles unter anderem als bester Film geehrt.
Ein überraschendes Ergebnis, denn als Favorit war "The Irishman" ins Rennen gegangen - das Mafia-Epos hatte im Vorfeld 14 Nominierungen erhalten.
Als bester Schauspieler wurde bei den "Critics' Choice Awards" Joaquin Phoenix für seine Rolle in dem Thriller "Joker" ausgezeichnet, als beste Schauspielerin Renée Zellweger für ihren Auftritt in dem Drama "Judy". Die Trophäe in der Kategorie bester Regisseur teilten sich der Südkoreaner Bong Joon-ho und der Brite Sam Mendes.
Für einen peinlichen Moment im Saal sorgten die Macher von "Avengers: Endgame". Das Superhelden-Spektakel wurde zum besten Actionfilm gewählt - nur war niemand aus dem Team vor Ort, um den Preis auf der Bühne entgegenzunehmen. Eine deutsche Produktion war in keiner Kategorie nominiert worden. Vor zwei Jahren hatte "Aus dem Nichts" des Hamburger Regisseurs Fatih Akin den Preis in der Sparte "Bester nicht-englischsprachiger Film" gewonnen. Dieses Mal ging die Auslands-Trophäe an "Parasite" von Bong Joon-ho.