Eurovision Song Contest Lena überrascht Roman bei ESC-Pressekonferenz
Die ESC-Gewinnerin von 2010, Lena Meyer-Landrut, hat den diesjährigen deutschen Kandidaten Roman Lob auf der letzten Pressekonferenz vor dem Finale überrascht. Sie wolle Roman Glück wünschen, sagte Lena, die am Freitag plötzlich im Pressesaal des Eurovision Song Contest in Baku auftauchte. Roman mache "einen super Job", sagte die Sängerin. Am Ende der Pressekonferenz sang der 21-Jährige seinen ESC-Titel "Standing Still". Lob tritt am Samstag (26. Mai) im Finale auf Startplatz 20 an.
Lena war am Donnerstagabend im zweiten Halbfinale als Zwischenact aufgetreten und hatte ihren Siegersong von 2010, "Satellite", präsentiert. Neben Lena traten die früheren Gewinner Ell/Nikki aus Aserbaidschan (2011), Alexander Rybak aus Norwegen (2009), Dima Bilan aus Russland (2008) und Marija Serifovic (2007) aus Serbien auf. Am Ende präsentierten die fünf gemeinsam den ABBA-Gewinnersong von 1974, "Waterloo".
Lob gegen Frauenpower
Im Finale wird Roman Lob gegen geballte Frauenpower ansingen müssen. Zwölf Solo-Sängerinnen stehen im großen Finale - und bei drei Musikgruppen geben Frauen den Ton an. Beim zweiten Halbfinale konnten sich die favorisierten Interpretinnen durchsetzen: Die Top-Favoritin Loreen aus Schweden mit dem mystischen Popsong "Euphoria", die mazedonische Diva Kaliopi und die Ukrainerin Gaitana mit ihrer stadiontauglichen Fußballhymne "Be My Guest" sicherten sich Tickets für die große Samstagabendshow mit 26 Teilnehmern.
Doch auch der hochgehandelte estnische Sänger Ott Leplan qualifizierte sich mit seiner Ohrwurm-Ballade "Kuula" (Höre). Außerdem im Finale dabei sind Bosnien-Herzegowina, Litauen, Malta, Norwegen, Serbien und die Türkei. Gescheitert waren hingegen Weißrussland, Bulgarien, Portugal, Georgien, die Niederlande, die Slowakei, Kroatien sowie Slowenien.
"Big Five" und Gastgeber-Land prinzipiell qualifiziert
Im ersten Halbfinale am Dienstag hatten sich bereits zehn Länder für die große Samstagabendshow qualifiziert. Außerdem sind die fünf großen Geldgeber der Eurovision - Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich - traditionell gesetzt, ebenso wie der Gastgeber Aserbaidschan.