Biathlon: Die Karriere der Andrea Henkel
In der Saison 1999/2000 schafft Andrea Henkel den Durchbruch im Weltcup und gehört zur erfolgreichen deutschen Staffel. Mit Katja Beer (v.li.) Uschi Disl und Katrin Apel gewinnt sie unter anderem das Staffelrennen in ihrer Heimat Oberhof. An insgesamt sechs Staffelrennen mit drei Siegen ist Andrea Henkel in diesem Winter beteiligt.
Außerdem feiert sie die ersten beiden Einzelsiege im Weltcup. Im Januar 2000 gewinnt die damals 22-Jährige die Verfolgung in Antholz.
Die erste internationale Goldmedaille ist gleich die olympische: Andrea Henkel wird in Salt Lake City 2002 Olympiasiegerin im Einzelwettbewerb.
Nach dem Staffelsieg mit Uschi Disl (v.li.), Katrin Apel und Kati Wilhelm verlässt Henkel die USA als zweifache Olympiasiegerin.
Andrea Henkel strahlt mit der Sonne Hochfilzens um die Wette: 2005 gewinnt sie dort im Einzelwettbewerb ihren ersten Weltmeistertitel.
Schwester Manuela trägt Andrea auf Händen: In der Biathlon-Staffel holt Andrea 2006 olympisches Silber, im Einzelwettbewerb wird sie Vierte. Manuela Henkel wurde 2002 mit der Langlauf-Staffel Olympiasiegerin.
Bei der WM 2007 in Antholz führt Andrea Henkel (Mitte) den deutschen Dreifach-Triumph im Massenstart an: Martina Glagow (li.) läuft zu Silber, Kati Wilhelm zu Bronze. Einen zweiten WM-Titel feiern die drei mit der Staffel, zu der als vierte Läuferin die gerade 20 Jahre alt gewordene Magdalena Neuner gehört.
Im Winter 2006/2007 gewinnt Andrea Henkel den Gesamt-Weltcup, außerdem liegt sie in der Disziplinwertung im Einzelweltcup vorne. Im Sprintweltcup wird sie Dritte.
Wahnsinns-Ausbeute: Bei den Weltmeisterschaften 2008 in Östersund räumen Andrea Henkel (li.) und Magdalena Neuner ab: Henkel gewinnt Sprint und Verfolgung, Neuner siegt im Massenstart und in der Mixed-Staffel, gemeinsam mit Martina Glagow und Kati Wilhelm holen sie zudem Staffel-Gold. Einzig der Sieg im Einzelwettbewerb geht nicht an eine Deutsche, dort läuft Martina Glagow zu Silber.
Die letzte gemeinsame internationale Medaille für Kati Wilhelm, Simone Hauswald, Martina Beck und Andrea Henkel: Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver erkämpft die Staffel Bronze. Am Ende der Saison beenden Wilhelm, Hauswald und Beck ihre Karrieren.
Anfang Februar 2011 feiet Andrea Henkel (re.) in Fort Kent in den USA ihre Einzelsiege Nummer 19 und 20 im Weltcup. Gratulant bei der Siegerehrung des Verfolgungsrennens ist kein geringerer als NBA-Legend Scottie Pippen.
Bei den Weltmeisterschaften 2011 im russischen Chanty-Mansijsk freut sich Henkel über den Titel mit der Staffel (v.li. Magdalena Neuner, Tina Bachmann, Miriam Gössner und Andrea Henkel). Es ist bereits ihr siebtes WM-Gold. Die Saison 2010/2011 beendet Henkel mit dem zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung.
Bei der Heim-WM in Ruhpolding 2012 holt Henkel Bronze mit der Mixed-Staffel. Die Damen-Staffel führt sie als Schlussläuferin zu Gold.
Von ihrer letzten WM kehrt Henkel ohne Medaille zurück. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi enttäuscht sie wie das gesamte Damen-Team, das ohne Edelmetall bleibt.