Tour de France Sturz bringt Tyler Farrar in Rage
Da wäre der grandiose Sprint-Sieg des André Greipel fast zur Nebensache geworden: Sein Widersacher Tyler Farrar (Garmin-Sharp) hat sich nach dem Ende der 5. Etappe der Tour de France in St. Quentin eine üble Pöbel-Attacke geleistet. Der US-Amerikaner war nach der Zieldurchfahrt wutschnaubend auf den Team-Bus von Argos-Shimano zugestürmt. Nur mit Mühe konnte der Sprinter daran gehindert werden, das Vehikel zu entern und seinem Ärger Luft zu machen.
Erst im letzten Moment konnten Betreuer – darunter auch Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters - Farrer vom Einstieg zurückziehen. Der ließ sich ohne Widerstand wieder zurück zu seinen Leuten führen, murmelte dabei nur, "dass man so etwas nicht macht".
Prellungen und Hautabschürfungen
Doch was war passiert? Wie "radsport-news.com" berichtet, wollte sich Farrar für einen Sturz rächen, den in seinen Augen der Sprintzug der Argos-Mannschaft verursacht hatte. Die Konkurrenz hatte kurz vor dem Ziel versucht, ihren eigenen Sprinter Tom Veelers in Position zu bringen, war dabei aber mit Farrar aneinander geraten. Immer wieder stießen der Ami und der dritte Fahrer des Sprint-Zuges mit ihren Körpern zusammen, ehe Farrar zu Fall kam.
Durch den Sturz zog sich der Sprinter Prellungen am Ellbogen und dem Gesäß sowie Hautabschürfungen zu, wird aber weiterfahren können - wenngleich mit einer gehörigen Portion Wut.