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Tour de France 2012: Radprofi Goris stirbt an Herzinfarkt


Tour de France
Radprofi Goris stirbt an Herzinfarkt

Von sid, t-online
Aktualisiert am 05.07.2012Lesedauer: 2 Min.

Der belgische Radprofi Rob Goris ist im Alter von 30 Jahren in der Nacht zu Donnerstag an einem Herzinfarkt gestorben. Der einstige belgische Amateur-Meister, der zuletzt für das Team Verandas Willems fuhr, war am Abend Gast in einer niederländischen TV-Sendung zum Thema Tour de France gewesen. (Lesen Sie auch: Greipel feiert zweiten Etappensieg)

Im Fahrerlager der Tour reagierten die Profis am Donnerstagmorgen betroffen auf Goris' Tod. "Verdammt, er war ein echt netter Kerl. Jeder hat ihn "De Papa' genannt", twitterte der deutsche Lotto-Profi Marcel Sieberg.

Kittel gibt auf

Aus für den deutschen Youngster: Sprinter Marcel Kittel ist auf der 5. Etappe der Tour de France ausgestiegen. Der 24-Jährige vom Team Argos-Shimano leidet an einem Magen-Darm-Infekt und hatte sich an den Tagen zuvor nur mit großem Rückstand ins Ziel gequält. 39 Kilometer nach dem Start in Rouen stieg er vom Rad. Kittel hatte große Hoffnungen in die Sprintentscheidungen der ersten Woche gelegt. Nach seinem Aus sind noch 194 Fahrer im Rennen.

Letztplatzierter Feillu quält sich mit Spezialdiät

Ebenfalls von einem Magen-Darm-Virus wird Brice Feillu geplagt. Der Franzose hangelt sich derzeit von Etappe zu Etappe und ist der Letztplatzierte der Gesamtwertung. "Unter solchen Bedingungen Rad zu Fahren, das macht keinen Spaß", sagte er. Um seinem Körper die nötige Energie zuzuführen, setzt der Saur-Sojasun-Fahrer auf eine spezielle Diät. "Ich habe mich die letzten beiden Tage fast ausschließlich von Kartoffeln ernährt", erklärt Feillu. Obwohl er momentan die Rote Laterne trägt, konnte er auf der 4. Etappe zwei Fahrer hinter sich lassen und wartet auf das Abklingen der Krankheit: "Ich hoffe, dass ich mich bald besser fühle. Ich bin jetzt erst einmal erleichtert, dass ich mich schon besser fühle."

Riis will UCI verklagen

Saxo-Bank-Teamchef Bjarne Riis droht damit, den Radsport-Weltverband (UCI) zu verklagen. Es geht um seinen Schützling Alberto Contador, der derzeit eine Doping-Sperre absitzt. Im kommenden Monat darf der Spanier wieder fahren, kann jedoch in den nächsten zwei Jahren keine Punkte für sein Team sammeln. So schreibt es die UCI vor. Riis nannte diese Regel "lächerlich".

Die Fahrer sammeln durch ihre Erfolge Punkte für ihre Mannschaften. Diese sind für die Weltrangliste wichtig. Saxo-Bank liegt derzeit auf dem letzten Rang (18.) mit nur 44 Zählern und muss um die Lizenz für die World Tour 2013 bangen. Zum Vergleich: Sky auf Platz eins verfügt derzeit über 803 Punkte. "Ich werde vor den internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen", sagte Riis der Zeitung "Telegraaf". "Die UCI macht viele Dinge aus eigenem Interesse. Es wäre besser, sie würde mehr Gutes für den Radsport tun, anstatt mit dem Teams wegen verschiedenster Dinge zu kämpfen."

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