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Tour de France 2012: Tjallingii fährt mit gebrochener Hüfte


Tour de France
Tour: Heldentaten mit gebrochenen Knochen

Von t-online
04.07.2012Lesedauer: 2 Min.

Die Knochen brachen reihenweise. Doch während der ein oder andere Fahrer nach den schweren Verletzungen die 99. Tour de France auf der dritten Etappe beenden musste, lieferten andere nach heftigen Stürzen unfassbare Leistungen ab und quälten sich ins Ziel in Boulogne-sur-Mer. Allen voran der Niederländer Maarten Tjallingii. Der Rabobank-Profi fuhr die letzten 40 der insgesamt 197 Kilometer mit gebrochener Hüfte wie "radsport-news.com" berichtet.

Nicht weniger Kämpferherz zeigte Tom Danielson. Der Amerikaner aus dem Garmin-Team schloss die Etappe mit ausgerenkter Schulter ab - und stand am Mittwoch am Start zur vierten Etappe. Bereits seit drei Tagen beißt Tony Martin, der sich das Kahnbein der linken Hand gebrochen hat, auf die Zähne. Er kann seinen Lenker nicht richtig greifen. Na und. "Es ist alles andere als spaßig", meinte er nur. Es wird klar, warum bisweilen auch von der "Tor-T(o)ur" gesprochen wird.

Erinnerungen an Johnny Hoogerland

Doch warum tun sich die Rennfahrer diese Höllenqualen an? Ganz einfach. Die Frankreich-Rundfahrt steht im Radsport über allem. Viele Profis haben ihre ganze Saison auf die Tour ausgerichtet. Oder brauchen die Rennkilometer zur Vorbereitung auf andere Rennen - wie Tony Martin, der auch Richtung Olympia in London blickt. Da gibt man doch nicht einfach so auf - oder?

Bei solchen "Heldentaten" kommen einem zwangsläufig die Bilder von Johnny Hoogerland ins Gedächtnis. Der Niederländer war im vergangenen Jahr während einer Etappe von einem Begleitfahrzeug gerammt worden und in hohem Bogen in einen Stacheldrahtzaun geflogen. Übersät mit tiefen, stark blutenden Schnittwunden und zerfetzter Rennhose schwang er sich wieder auf sein Rad - und beendete den Tagesabschnitt und schließlich die Tour. Doch noch heute klagt Hoogerland über Schmerzen, die von dem Unfall stammen. (Hoogerlands Unfall in einer Fotoshow)

Gebrochenes Schienbein - das war es

Anders als für seinen Landsmann im Jahr 2011 ist für Tjallingii die Tour 2012 vorzeitig beendet. Verständlicherweise. Der Niederländer war übrigens nicht der einzige Fahrer, der nach den erwarteten Stürzen auf den engen Straßen im Norden Frankreichs aufgeben musste.

Als ersten hatte es den Weißrussen Konstantin Siutsou erwischt, der mit einem Schienbeinbruch ausschied. Wenig später traf es den spanischen Meister Jose Joaquin Rojas. Sturz. Schlüsselbeinbruch. Die Tour war auch für ihn gelaufen. Und es werden weitere Fahrer auf den kommenden Etappen aufgeben müssen. Da kann das Kämpferherz noch so groß sein.

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