Rundfahrt Thomas holt Gesamtsieg bei der Tour de Romandie
Fribourg (dpa) - Mit seinem ersten Rundfahrt-Sieg seit der Tour de France 2018 hat sich Geraint Thomas acht Wochen vor der Frankreich-Rundfahrt in Position gebracht. Der Waliser holte sich durch seinen dritten Platz im Einzelzeitfahren den Gesamtsieg der anspruchsvollen Tour de Romandie.
Thomas belegte auf der fünften und letzten Etappe mit 17 Sekunden Rückstand auf den Franzosen Remi Cavagna im Kampf gegen die Uhr über 16,19 Kilometer in Fribourg den dritten Platz und löste damit den Kanadier Michael Woods an der Spitze noch ab.
"Das Wichtigste war, das Trikot zu holen. Ich hätte auch gerne die Etappe gewonnen, aber auf der Abfahrt wollte ich nicht zu viel riskieren", sagte Thomas und fügte hinzu: "Ich bin sehr glücklich über den Sieg, nachdem es am Samstag etwas drunter und drüber gegangen war."
Thomas ist der dritte britische Sieger der Romandie-Rundfahrt nach Bradley Wiggins (2012) und Chris Froome (2013 und 2014). Der 34-Jährige ist in diesem Jahr als Kapitän seines Ineos-Teams für die Tour vorgesehen, nachdem er im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt worden war. "Die Tour ist das große Ziel. Jedes Rennen davor ist für den Formaufbau. Das geht gut voran", ergänzte Thomas.
In der Endabrechnung lag Thomas 28 Sekunden vor seinem australischen Teamkollegen Richie Porte. Platz drei ging an den Italiener Fausto Masnada 0:38 Minuten zurück. Woods rutschte noch auf Platz fünf ab.
Das Leadertrikot hätte Thomas eigentlich schon am Samstag holen können, doch ein Sturz 50 Meter vor der Ziellinie bei der Bergankunft in Thyon verhinderte den Sprung auf Platz eins. Am Sonntag spielte Thomas aber seine Zeitfahrqualitäten aus.