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«Nah dran»: Zverev mit Husten auf Jagd nach Grand-Slam-Traum


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"Nah dran": Zverev mit Husten auf Jagd nach Grand-Slam-Traum

Von dpa
Aktualisiert am 25.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Alexander ZverevVergrößern des Bildes
Alexander Zverev hatte in den vergangenen Wochen vor den US Open mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. (Quelle: Frank Franklin II/AP/dpa-bilder)
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Bei Grand Slams war Alexander Zverev immer wieder nah dran am ersehnten Triumph. Mehrfach streikte auch der eigene Körper kurz vor dem Ziel - in New York will er sich nun nicht bremsen lassen.

Alexander Zverev hustete kräftig in seine linke Faust. Auch beim Warmspielen in der Nachmittagshitze von New York waren die mysteriösen gesundheitlichen Probleme des Olympiasiegers kurz vor Beginn der US Open nicht vollends überwunden. Dennoch fühlt sich der Finalist von 2020 bereit für den erneuten Anlauf auf seinen ersehnten ersten Grand-Slam-Triumph.

"Ich habe das Gefühl, wenn ich mein bestes Tennis zeigen kann und ich zu Hundert Prozent bei mir bin, dass ich meine Chancen bekommen werde", sagte Zverev vor dem deutschen Duell mit Davis-Cup-Kollege Maximilian Marterer am Montag über seine Erwartungen für das Turnier. "Husten habe ich immer noch, aber ansonsten geht es mir gut."

Zverev: "Mein Körper war auf leerem Tank"

Das sah vor kurzem noch ganz anders aus. Bei den Sommerspielen von Paris scheiterte Zverev bereits im Viertelfinale, klagte über Schwindel, berichtete, er habe zeitweise vier Bälle gesehen. Auch beim anschließenden Aus in Montreal war er angeschlagen, hustete bellend. Bluttests sorgten nach Angaben von Zverev nicht für Klarheit über die Ursache der Beschwerden.

"Ich habe keine Ahnung, was es ist. Einige Werte waren sehr, sehr niedrig bei mir und mein Körper war auf leerem Tank", sagte der Weltranglistenvierte. "Ich war nicht krank, es war kein Corona, ich war sehr, sehr erschöpft, sehr müde."

Zuletzt zeigte die Formkurve beim knappen Halbfinal-Aus gegen den Italiener Jannik Sinner beim Masters-1000-Turnier von Cincinnati jedoch wieder deutlich nach oben. Doch immer wieder in seiner Karriere wurde Zverev auf der Jagd nach dem ersten Titel bei einem der vier größten Turniere von seinem eigenen Körper ausgebremst. Alleine mehrfach seit seiner Rückkehr nach der schweren Knöchelverletzung im Sommer 2022.

Im Vorjahr verletzte er sich vor dem Halbfinale der French Open gegen Casper Ruud aus Norwegen am Oberschenkel. Bei den US Open zog er sich nach zuvor kräftezehrenden Auftritten im Viertelfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz ebenfalls eine Muskelblessur zu und blieb chancenlos. Bei den Australian Open zu Beginn dieser Saison bekam Zverev vor dem Halbfinale gegen Daniil Medwedew aus Russland Fieber.

Bleibt Zverev bei Grand Slams ein Unvollendeter?

Seine zweite Final-Teilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier endete diesen Sommer in Paris sportlich mit einer Fünf-Satz-Niederlage gegen den 21 Jahre alten Alcaraz. Bleibt Zverev angesichts der immer stärker aufkommenden nächsten Generation ein Unvollendeter?

Zumindest zwei Legenden trauen dem Goldgewinner der Sommerspiele von Tokio auch über drei Gewinnsätze den großen Coup zu. "Er hat das Spiel dafür, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen", sagte der Schwede Björn Borg (68), selbst elfmal erfolgreich, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Er ist mental stärker geworden, hat mehr Selbstvertrauen. Er kann auf jedem Belag gewinnen."

US-Legende von Zverev begeistert

Und auch US-Ikone John McEnroe schwärmt vom derzeit besten deutschen Tennisprofi. "Vor allem sein Aufschlag beeindruckt mich", sagte der 65-Jährige. "Ich habe nie einen Typen gesehen, der so stark aufschlägt wie er und so starke Grundschläge hat."

Das bewies Zverev unter dem Jubel der jungen Fans auch mit spektakulären Punkten beim Training gegen den Russen Karen Chatschanow am Kindertag der US Open. Dort will er die knapp verpassten Chancen der vergangenen Grand Slams in Motivation verwandeln: "Die Sachen, die ich dieses Jahr erlebt habe, sind im Hinterkopf", sagte Zverev, "aber als positive Dinge. Weil ich das Gefühl habe, ich bin sehr, sehr nah dran."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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