Boris Becker mit ehrlichen Worten "Hätte nicht unterschrieben, dass es möglich ist"
Boris Becker hat sich an seine alten sportlichen Zeiten erinnert und über frühere Konkurrenten gesprochen – auch über das heutige Verhältnis zu ihnen.
Boris Becker ist nicht nur in Deutschland eine Tennis-Ikone. Der heute 56-Jährige, der im Alter von 17 Jahren Wimbledon gewann, lieferte sich über Jahre spektakuläre Duelle mit seinen Kontrahenten. Besonders mit dem US-Amerikaner John McEnroe. Über das Verhältnis zu seinem früheren Rivalen hat Becker nun gesprochen.
"Ich hätte vor 20 Jahren nicht unterschrieben, dass es möglich ist, dass Becker und McEnroe so eng befreundet sind – aber es ist so", sagte der sechsmalige Grand-Slam-Sieger in "Das Gelbe vom Ball – der Eurosport Tennis-Podcast".
"Haben uns auf dem Tennisplatz sprichwörtlich bekriegt"
Zudem gab Becker zu, dass die Rivalität zwischen ihm und McEnroe nicht nur sportlich, sondern auch verbal stattgefunden habe: "Wir haben eine sehr derbe Sprache auf dem Platz gehabt und wir sind, glaube ich, beide froh, dass es damals keine Mikrofone auf dem Platz gab. Das wäre nicht jugendfrei gewesen."
Heutzutage landen viele Ausraster von Tennis-Profis und ihre emotional geäußerten Worte häufig direkt auf Social-Media-Kanälen und gehen so viral. Oft zum Ärgernis der Profis. In den 80er- und 90er-Jahren war das noch anders.
Zehn Matches gab es zwischen Becker und McEnroe, achtmal ging der Deutsche als Sieger vom Platz. Er glaubt zudem, dass die Duelle zwischen ihm und dem heute 64-Jährigen bei Fans so gut ankamen, weil sie von der Leidenschaft zu ihrer Sportart dominiert waren.
"Wir haben uns auf dem Tennisplatz sprichwörtlich bekriegt, mit allen Möglichkeiten, die man so hat. Deswegen entstand diese große Fangemeinde bei unseren Partien, weil jeder wusste, die spielen um alles, die schenken sich nichts und das macht sie auch aus", so Becker weiter, der sich immer noch gerne an seine aktive Zeit zurückerinnert.