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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leichtathletik-Star bei der WM Alica Schmidt: "Es ist Wahnsinn"
Am ersten Wettkampftag bei der Leichtathletik-WM musste sich die Mixed-Staffel über die 4x400 Meter beweisen. Star Alica Schmidt geriet danach ins Schwärmen.
Aus Budapest berichtet Melanie Muschong
Die Leichtathletik-WM in Budapest hat bereits begonnen und mit Christopher Linke konnte der erste DLV-Athlet überzeugen und zumindest den deutschen Rekord brechen. Am Samstagvormittag zeigte dann auch die 4x400-Meter-Staffel um Alica Schmidt, Skadi Schier, Jean Paul Bredau und Manuel Sanders eine überzeugende Vorstellung. Das Quartett kam nach 3:13,25 Minuten als viertes Team im zweiten Lauf im Ziel an und qualifizierte sich damit über die Zeit fürs Finale am Abend (ab 21.47 Uhr).
Alica Schmidt sagte danach in der Mixed Zone: "Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl. Wir wussten, dass die Konkurrenz stark ist, aber wir sind alle top drauf und es hat von Anfang an gut geklappt. Manu hat es am Anfang super gemacht und wir konnten von Anfang an mitlaufen. Das war heute auch das, was es ausgemacht hat."
"Realisiert man erst danach"
Schmidt übergab an zweiter Position an Bredau. In Bezug auf ihre eigene Leistung in der Mixed-Staffel sagt die beliebte Läuferin mit über vier Millionen Followern auf Instagram: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir von Anfang an gefightet haben und uns gut positionieren konnten."
Dabei machte es Bredau bei der Stabübergabe an Schier noch einmal spannend. Er strauchelte und behinderte so andere Staffeln wie das polnische Team. Dieses legte Protest ein und darf nun als neuntes Team ebenfalls im Endlauf starten. Allerdings hat das keine Auswirkungen auf Deutschland.
Auch Schier gab alles und war danach sichtlich erschöpft. Ihr geht es wieder gut. Sie wird am Abend allerdings nicht mehr starten, das gab der DLV am Nachmittag bekannt. Ihren Platz im Finale nimmt Elisa Lechleitner ein. Die anderen drei DLV-Athleten um Schmidt bleiben in ihrer Reihenfolge.
Schmidt schwärmte nach dem ersten Lauf zudem über das Großereignis in Ungarn: "Die WM bedeutet mir super viel. Das war das große Ziel. Es ist Wahnsinn, wenn man sich das überlegt, weil man das ganze Jahr auf diesen Tag hintrainiert. Deswegen ist es etwas Besonderes, hier zu laufen. Das realisiert man meistens erst danach, weil man sich davor so fokussiert hat."
- Vor Ort im Stadion in Budapest
- Gespräch mit Alica Schmidt in der Mixed Zone