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Handball-EM: Schweden legt Protest nach Frankreich-Spiel ein


Packendes Halbfinale bei Handball-EM
Regelwidrig? Schweden legt Protest gegen Frankreich-Tor ein

Von sid, t-online, flv

Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Frankreich - SchwedenVergrößern des Bildes
Um diesen Wurf geht es: Frankreichs Elohim Prandi (l.) zirkelt den Ball um die schwedische Mauer herum, rettete die Franzosen damit in letzter Sekunde in die Verlängerung. (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa)
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Es war ein eigentlich unmögliches Tor, mit dem Frankreich den Halbfinal-K.o. bei der Handball-EM verhinderte. Ging dabei alles mit rechten Dingen zu? Gegner Schweden legt Protest ein.

Irres Tor mit großen Folgen: Der Treffer von Frankreichs Elohim Prandi im Halbfinale der Handball-EM gegen Schweden hat nach der Partie (34:30 n.V.) für Bewunderung, aber auch für reichlich Diskussionen gesorgt.

Inzwischen ist bekannt: Der schwedische Verband hat gegen das Spielergebnis Protest eingelegt. Das teilte die Europäische Handballföderation (EHF) am Freitagabend mit. Der Protest werde derzeit "bearbeitet".

Schwedens Teammanagerin Hanna Fogelström wird in der Zeitung "Expressen" wie folgt zitiert: "Wir haben in der Verbandsführung, aber auch mit Spielern und Verantwortlichen diskutiert und geprüft, ob wir dagegen protestieren sollten, dass sie im Nachhinein keine VAR-Überprüfung durchgeführt haben."

"Wichtig, dass wir für Fairplay einstehen"

Weiter sagte sie: "Der Protest wurde bei der IHF (International Handball Föderation, d. Red.) eingereicht. Wir wissen nicht, wozu es führen wird, aber es ist wichtig, dass wir für unsere Werte und unser Fairplay einstehen."

Der direkt verwandelte Freiwurf von Rückraumspieler Prandi, mit dem der spätere Sieger Frankreich sich bei bereits abgelaufener Spielzeit in die Verlängerung gerettet hatte, sei "jenseits von Gut und Böse", sagte Prandis Teamkollege Kentin Mahé.

"Das ist seine Extraklasse, die er mit sich bringt mit diesem Raketenarm", ergänzte Mahé. Allerdings werde es wohl "Gespräche darüber geben, eine Debatte kreiert werden um diese Aktion", vermutete der Rückraumspieler und räumte ein: "So ein Tor sieht man nicht alle Jahre, es fühlt sich auch danach an, dass er springt, um einen besseren freien Arm zu bekommen."

Schwedens Torwart will "keinen Kommentar" abgeben

Beim Blick auf die Zeitlupe konnte man zur Erkenntnis kommen, dass Prandis Fuß sich zu früh vom Boden löste und der Treffer somit irregulär war. Die Schiedsrichter Gjorgji Nachevski und Slave Nikolov aus Nordmazedonien, die im Vorjahr das WM-Finale geleitet hatten, verzichteten auf die Nutzung des Videobeweises.

Es sei "ein unglaubliches Tor", gab auch Schwedens Torhüter Andreas Palicka zu, der den Ball noch berührt hatte. Dazu, dass der Treffer gezählt habe, wollte er "keinen Kommentar" abgeben.

Der direkt verwandelte Freiwurf von Prandi, der von der Unterkante der Latte ins Tor geknallt war, hatte Frankreich in die Verlängerung gerettet. Dort setzte sich der Rekordweltmeister durch und greift nun am Sonntag (ab 17.45 Uhr im Liveticker bei t-online) nach dem vierten EM-Titel.

Es sei denn, der Protest der Schweden hat Erfolg.

Verwendete Quellen
  • Expressen.se: Schweden verpasst das Finale der Handball-Europameisterschaft
  • Nachrichtenagentur SID
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