Basketball-Euroleague Fans prügeln sich: Ein lebensgefährlich Verletzter
Schon vor dem Final Four der Basketballer in der Euroleague in Berlin gibt es massive Ausschreitungen. Auch am Samstagabend gehen verfeindete Fangruppen aufeinander los.
Bei einer Massenschlägerei unter Basketball-Fans vor dem Finale im Final Four der Euroleague in Berlin ist ein Mensch lebensgefährlich verletzt worden. Das bestätigte die Feuerwehr auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, nannte aber keine weiteren Details. Zuerst hatte "t-online" berichtet.
Am Samstagabend waren laut Polizei gegen 22.45 Uhr etwa 60 Menschen am S-Bahnhof Prenzlauer Allee gewaltsam aneinandergeraten. Beteiligt waren Fans der Basketball-Vereine aus Athen und Piräus, wie eine Sprecherin des Lagedienstes sagte. Die beiden griechischen Clubs spielen am Wochenende in Berlin im Final Four der Euroleague. Panathinaikos Athen trifft am Sonntagabend im Finale auf Real Madrid, Olympiakos Piräus spielt gegen Fenerbahce Istanbul um Platz drei. Bereits vor den Halbfinals am Freitag war es an der Arena am Ostbahnhof zu Krawallen gekommen. Zwei Polizisten wurden dabei leicht verletzt.
Bei der Auseinandersetzung seien Baseballschläger und Schlagstöcke eingesetzt und mehrere Menschen verletzt worden, hatte ein Polizeisprecher in der Nacht gesagt. Wie viele Menschen bei dem Vorfall verletzt wurden, war zunächst unklar.
Auch Auseinandersetzung im Hotel
Es gab laut Lagedienst 89 vorläufige Festnahmen wegen Personalienfeststellung und diverse Strafanzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung. Einsatzkräfte der Polizei gingen dazwischen und versorgten die Verletzten anschließend gemeinsam mit der Feuerwehr, die die lebensgefährlich verletzte Person ins Krankenhaus brachte.
Kurz danach kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung vor einem Hotel im Bezirk Spandau. Dort sollen etwa 50 Menschen, ebenfalls Anhänger der Vereine, aufeinander losgegangen sein. Es habe ebenso vorläufige Festnahmen gegeben. Außerdem werde wegen des Abbrennens von Pyrotechnik wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
- Nachrichtenagentur dpa