Wegen ihrer Hautfarbe Mihambo erlebte rassistische Anfeindungen
Bei der WM in Doha holte Weitspringerin Malaika Mihambo die Gold-Medaille. In einem Interview spricht die DLV-Athletin nun über ihre Kindheit – und den Rassismus, den sie in dieser Zeit erfahren musste.
Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo ist in der Kindheit wegen ihrer Hautfarbe angefeindet worden. "Ein Schüler, der ein politisch rechtsorientiertes Familienmitglied hatte, sagte der Lehrerin, er möchte im Stuhlkreis nicht neben mir sitzen. Daraufhin sagte die Lehrerin zu mir, dass ich mich wegsetzen soll. Das war besonders hart für mich", berichtete die 25-Jährige im Interview der "Welt".
Mihambo: "Das tat sehr weh"
Es seien nicht die einzigen verletzenden Erfahrungen gewesen. "Irgendwann gingen in der Schule die Läuse um, und da hieß es, die müssen ja von Malaika kommen. Als sich dann herausstellte, dass ich keine Läuse hatte, hieß es: Nicht einmal die Läuse wollen zu ihr. Das tat sehr weh", sagte Mihambo.
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Die negativen Erfahrungen hätten ihr aber geholfen zu wachsen. "Es kommt darauf an, aus Leid etwas Positives zu entwickeln und dadurch als Mensch zu wachsen. Das ist mir gelungen, und darauf bin ich stolz", fügte die gebürtige Heidelbergerin hinzu.
- Nachrichtenagentur dpa