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Hörmann-Nachfolge: DOSB-Findungskommission schlägt drei Kandidaten vor


Hörmann-Nachfolge
DOSB-Findungskommission schlägt drei Kandidaten vor

Von dpa
08.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Führt derzeit den Deutschen Fechter-Bund: Claudia Bokel.Vergrößern des Bildes
Führt derzeit den Deutschen Fechter-Bund: Claudia Bokel. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa./dpa)

Frankfurt/Main (dpa) - Die ehemalige Weltklasse-Fechterin Claudia Bokel, der favorisierte Tischtennis-Weltverbandschef Thomas Weikert und der CSU-Politiker Stephan Mayer treten zur Wahl des neuen DOSB-Präsidenten an.

Das Kandidaten-Trio wurde von der Findungskommission um den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff empfohlen, die vom Deutschen Olympischen Sportbund eingesetzt worden war. Weikerts (59) Bewerbung um die Nachfolge von DOSB-Chef Alfons Hörmann war erwartet worden, die anderen beiden Kandidaten sind eher überraschend. Gewählt werden soll der neue Präsident des Dachverbands am 4. Dezember in Weimar.

"Klare Vorstellung von den Herausforderungen"

Nicht in die Endauswahl schaffte es Stefan Klett, der Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Die Findungskommission habe sich in den vergangenen Wochen "mit einer großen Bandbreite" an Kandidatinnen und Kandidaten intensiv ausgetauscht, hieß es. "Aus diesem Kreis schlägt die Kommission drei Persönlichkeiten vor, die eine klare Vorstellung von den Herausforderungen dieses Amtes mitbringen und sicherlich gut in der Lage sind, dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden."

Bokel führt derzeit den Deutschen Fechter-Bund und war bereits Mitglied der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees. Die 48-Jährige hatte ursprünglich Weikert für das DOSB-Amt vorgeschlagen, kandidiert nun aber auch selbst. Mayer (47) ist noch Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, zuletzt hatte er ein Interesse an dem Verbandsposten noch zurückgewiesen.

Die ausgewählten Bewerber werden sich am Sonntag in Düsseldorf den Mitgliedsorganisation des Dachverbandes vorstellen. Der 61 Jahre alte Hörmann hatte im Zuge der Affäre um einen anonymen Brief von Mitarbeitern des DOSB, die eine "Kultur der Angst" in der Geschäftsstelle in Frankfurt anprangerten, nach achtjähriger Amtszeit seinen Rückzug angekündigt. Diesen Vorwurf sieht der DOSB inzwischen durch eine Analyse einer externen Beratungsfirma weitgehend entkräftet.

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