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Wimbledon | Kyrgios gewinnt Zoff-Duell mit Tsitsipas - Nadal souverän


Wimbledon
Kyrgios gewinnt Zoff-Duell mit Tsitsipas - Nadal souverän

Von dpa
Aktualisiert am 03.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Nick KyrgiosVergrößern des BildesStreitbarer Geist: Nick Kyrgios hat das Zoff-Duell mit Stefanos Tsitsipas gewonnen. (Quelle: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa/dpa-bilder)

Nick Kyrgios hat den an Nummer vier gesetzten Stefanos Tsitsipas in einem hoch emotionalen Duell mit reichlich Streit aus dem Wimbledon-Turnier geworfen.

Der Australier bezwang seinen früheren Doppelpartner aus Griechenland mit 6:7 (2:7), 6:4, 6:3, 7:6 (9:7) und erreichte beim Rasen-Klassiker erstmals seit 2016 das Achtelfinale. Der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger Rafael Nadal zeigte beim 6:1, 6:2, 6:4 gegen den Italiener Lorenzo Sonego seine souveränste Leistung dieses Turniers.

Das letzte Drittrunden-Match war von reichlich Debatten geprägt. Kyrgios legte sich mehrfach mit den Unparteiischen an, nutzte Schimpfwörter und bepöbelte sein eigenes Team auf der Tribüne. Tsitsipas schlug nach dem Verlust des zweiten Satzes einen Ball auf die Ränge, traf nur knapp keinen Zuschauer. Kyrgios erinnerte an die US Open 2020, als Novak Djokovic disqualifiziert wurde, weil er eine Linienrichterin mit einem Ball getroffen hatte. Auch Tsitsipas dürfe nicht weitermachen, forderte Kyrgios und lamentierte mehrere Minuten. Der Schiedsrichter sprach lediglich eine Verwarnung aus.

Für die zweite Verwarnung, als Tsitsipas einen Return an die Anzeigetafel donnerte, musste der Grieche einen Punktverlust in Kauf nehmen. Die Stimmung wurde immer frostiger. Tsitsipas zielte mehrere Bälle direkt auf den Körper seines Kontrahenten. Nach einem Netzroller verbeugte sich Kyrgios anstatt sich wie üblich zu entschuldigen. Mit einem feinen Stopp sicherte sich der 27-Jährige den Sieg und jubelte ausgelassen. "Was immer auf dem Platz passiert, ich liebe ihn", sagte Kyrgios danach. Er trifft nun auf Brandon Nakashima aus den USA.

Nadal bekommt es in der Runde der besten 16 mit dem Niederländer Botic van de Zandschulp zu tun, den er bereits bei den French Open bezwungen hatte. Der Spanier besitzt nach den Triumphen bei den Australian Open und den French Open weiter die Chance auf seinen dritten Grand-Slam-Titel des Jahres.

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