WM 2014 - Niederlande Van der Vaart ist enttäuscht von van Gaal
Ärger bei Rafael van der Vaart: Der 29-jährige Neuzugang des Hamburger SV ist sauer auf den neuen niederländischen Nationaltrainer Louis van Gaal, der van der Vaart nach der enttäuschenden Europameisterschaft in Polen und der Ukraine aus dem Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen die Türkei (2:0) und in Ungarn (4:1) gestrichen hatte.
"Wenn man 100 Länderspiele hat und nicht mehr nominiert wird, tut das weh", sagte der Mittelfeldspieler, "man hat gesagt, dass ich nicht ganz fit bin. Ehrlich gesagt, bin ich doch sehr enttäuscht, dass ich nicht dabei war."
"Auch bei van Gaal kann ich mich zurückkämpfen"
Für den torgefährlichen Linksfuß ein ganz neues Gefühl: "Ich war eigentlich immer bei der Nationalelf dabei." Er habe die Begründung von van Gaal am Telefon erfahren, sagte van der Vaart weiter. Die Hoffnung hat er allerdings noch nicht aufgegeben: "Auch bei einem Trainer wie van Gaal kann ich mich zurückkämpfen."
Die Nichtnominierung hat beim Hoffnungsträger des HSV den Ehrgeiz geweckt. "Es gibt mir zusätzliche Motivation, zu zeigen, dass es ein Fehler war, mich nicht zu nominieren", sagte van der Vaart. Damit beginnen kann er in der Bundesliga im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt, wo der Offensiv-Akteur an diesem Wochenende seinen ersten Saisoneinsatz für die Hanseaten feiern soll. "Er kann dem einen oder anderen etwas Druck nehmen und helfen, er ist ein erfahrener Profi", sagte Trainer Thorsten Fink, "er macht einen hervorragenden Eindruck, ist voll integriert und kein Fremdkörper." Mit einer guten Leistung kann van der Vaart dem Bondscoach zeigen, dass er weiterhin in die "Elftal" gehört.